Politik

„Still zu sein bedeutet ­meinen Tod“

Aus ff 29 vom Donnerstag, den 20. Juli 2017

Demonstration
„Es ist meine Aufgabe, die ­Wahrheit zu erzählen“: Afghanische Frauen ­demonstrieren im Mai 2007 auf den Straßen­ Kabuls ­dafür, dass Joya ihren ­Parlamentssitz zurückerhält. © AFP
 

Die Friedensaktivistin Malalai Joya will, dass sich ihr Land selbst befreien kann. ­„Afghanistan“, sagt sie, „ist noch immer Testlabor für neue, sehr gefährliche Bomben.“ Ein Gespräch über parlamentarische Schweine und vergiftete Schulmädchen.

Belluno, Mitte Mai. Mir gegenüber sitzt jene Frau, die oft als „die Mutigste Afghanistans“ bezeichnet wird. Klein ist sie, mit schwarzen mittellangen Haaren, Jeansbluse und Schal um den Hals: Malalai Joya, 39 Jahre alt, Friedensaktivistin, Frauenrecht­lerin, ehemalige Parlamentsabgeordnete. Sie spricht entschieden und schnell, weil sie viel zu sagen hat und wenig Zeit. Gerade ist sie in Italien, um von ihrem Engagement zu erzählen: für die Befreiung ihrer Heimat, die, wie sie sagt, seit ihrer Geburt eine Tragödie lebe.

ff: Frau Joya, wem stehen Sie

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