Politik

Macht und Ohnmacht

Aus ff 10 vom Donnerstag, den 08. März 2018

Francesco Palermo
„Wir haben es hier in erster Linie mit einem gesellschaftlichen Problem zu tun“: Francesco Palermo, 48, war in den vergangenen fünf ­Jahren parteiunabhängiger Senator in Rom. Der Jurist leitet das Institut für Vergleichende Föderalismusforschung an der Bozner Eurac. © Alexander Alber
 

Ein Partito Democratico, der alles falsch gemacht hat. Eine SVP, die nur auf sich schaut. Das eigentliche Problem aber, sagt Francesco ­Palermo, ist ein ­gesellschaftliches: „Es fehlt ein Bündnis zwischen ­Politiker und Bürger.“

ff: Herr Palermo, wer denkt, Deutschland habe eine verdammt schwierige­ Regierungsbildung hinter sich, der ­sollte nun mal auf Italien schauen, oder?

Francesco Palermo: Das könnte man so sagen. Die Deutschen erklären die Politik ja immer gerne mit einem gewissen Besserwisser-Gestus. Alles, was nicht in ihre Kriterien passt, ist instabil.­ ­Allerdings muss auch dazu gesagt ­werden, dass auch wir uns hier haben ­täuschen lassen.

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