Politik

„Meine Welt ist jetzt untergegangen“

Aus ff 11 vom Donnerstag, den 15. März 2018

Karl Zeller
Karl Zeller, SVP-Senator und Vizeparteiobmann: Was bleiben wird von ihm? „Das, was im Gesetzesanzeiger der Republik steht. Alles andere ist vergänglich.“ © Alexander Alber
 

Karl Zeller sitzt seit 24 Jahren für die SVP im römischen Parlament. Jetzt ist Schluss. Ein Gespräch über die Entzauberung der Populisten – und warum die SVP „grundsätzlich mit allen kann“.

Das gönnt er sich in diesen Tagen. Dieses Gefühl, noch mal alle überrascht zu haben. Die Opposition, seine Partei, vor allem jene aus der SVP, die das Wahlbündnis mit dem Partito Democratico kritisiert hatten. Seine Rechnung aber ist aufgegangen, einmal wieder: Sechs SVP-Parlamentarier ziehen nach Rom, und auch die Autonomiegruppe im Senat ist gesichert. „Freilich“, sagt er, „es hätte auch schiefgehen können.“ Karl Zeller, 1961 in Meran geboren, gehört zu den letzten aktiven Politikern der Generation Silvius Magnago. Mit diesem saß er Anfang der Neunzigerjahre noch in

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