Politik

Zittern im „sottogoverno“

Aus ff 44 vom Mittwoch, den 31. Oktober 2018

Christian Tommasini
Die Symbolwirkung der leeren Sessel: Christian Tommasini hat die Wiederwahl nicht geschafft, sein Partito Democratico könnte erstmals nicht mehr in der Landesregierung vertreten sein. © Alexander Alber
 

Ein Platz in der Landesregierung dient auch dazu, interessante Posten zu verteilen. PD-Gefolgsleute müssen jetzt bangen.

Der Begriff „sottogoverno“ hat es sogar in den Treccani geschafft. Die Bibel der italienischen Lexika beschreibt damit die „Unsitte“ der Regierungsparteien, ihre Macht auch auf Ebenen auszudehnen, auf die sie keinen Einfluss haben dürften. Konkret: Posten in öffentlichen Gesellschaften und in der Verwaltung müssten nach Qualifikation und nicht nach politischer Zugehörigkeit vergeben werden. Aber genau dies ist weit verbreitete Praxis – in Italien wie in Südtirol.
Ein Regierungswechsel hat traditionell Auswirkungen auf den „sottogoverno“. Mit Blick auf Italien lässt

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