Politik

Endstation Bahnhofpark

Aus ff 49 vom Donnerstag, den 03. Dezember 2020

Bahnhofpark
In den vergangenen Tagen wurde die Polizeipräsenz in der Gegend um den Bahnhofpark erhöht. Sozialarbeiter und Anrainer fragen sich aber, was Drogenrazzien auf Dauer bringen. Der Park ist für manche Naherholungsgebiet, Partymeile und Drogenmarkt zugleich. Im schmalen Durchgang zwischen Perathoner- und Südtirolerstraße bekommt man alle halbe Meter Kokain oder Haschisch angeboten. © Alexander Alber
 

Bozens Stadträtin Johanna Ramoser wurde in der Perathonerstraße beschimpft und bedroht. Die Politik kündigt Maßnahmen an. Aber die Probleme liegen tiefer.

Es gibt diesen einen Moment, in dem im Bozner Bahnhofpark alle zusammenhalten: die Tunesier, die Marokkaner, die Nigerianer, die Gambier. Kommt die Polizei, greift das ungeschriebene Gesetz der Straße: Man warnt sich gegenseitig, und dann läuft jeder, so schnell er kann. Am vergangenen Freitagnachmittag gab es wieder so einen Moment.

Staatspolizei und Finanzpolizei haben ihre Streifenwagen noch nicht angehalten, da ist der Bahnhofpark schon leer. Nur ein paar einheimische Alkoholiker bleiben auf einer Parkbank sitzen. Ein paar Meter weiter, vor der Bar Manuela, lassen sich vier,

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