Politik

„Raus aus der Blase“

Aus ff 43 vom Donnerstag, den 28. Oktober 2021

Obdachlosigkeit in Südtirol
Szenen von Obdachlosigkeit in Südtirol, fotografiert vom Bozner Fotografen Ludwig Thalheimer: „Wohnungs- und Obdachlosenhilfe ist die allerletzte Auffanghilfe“, sagt Unterholzner. © Ludwig Thalheimer
 

Was muss passieren, dass jemand wohnungslos wird? Manchmal reichen steigende ­Mietpreise, sagt Daniela Unterholzner. Als Geschäftsführerin von „neunerhaus“ in Wien ­verhilft die Südtirolerin obdachlosen Menschen zu einem selbstbestimmten Leben.

Es gibt keine genauen Zahlen dazu, wie viele wohnungs- und obdachlose Menschen es in Südtirol gibt. Aber es gibt sie, und der Winter kommt. Ausreichend Schlafplätze werden jedoch auch dieses Jahr Mangelware sein: „Weil es Politik und Verwaltung wieder verabsäumt haben“, sagen die Mitglieder des Vereins „housing first bozen“. Dieser hat es sich zum Ziel gemacht, die Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Bozen zu bekämpfen und neue Lösungsansätze nach Südtirol zu bringen. Vor Kurzem haben sie ihr Winterprojekt „dormizil“ vorgestellt: In einem dreistöckigen Gebäude in der

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