Politik

Wir haben gelernt

Aus ff 10 vom Donnerstag, den 10. März 2022

Flüchtlinge
Zuerst kamen die ­Albaner, dann die ­Afrikaner, jetzt die ­Ukrainer: Seit über 30 Jahren landen ­Menschen auf ihrer Flucht in Südtirol. Und es werden künftig mehr werden. © Ludwig Thalheimer, Othmar Seehauser
 

Wieder kommen viele Flüchtlinge nach Südtirol, diesmal aus der Ukraine. Das Land ist darauf besser ­vorbereitet als bei der letzten Krise.

Larissa Chrutschova blieb kaum Zeit, um -darüber nachzudenken, was sie mitnehmen sollte. Alles musste schnell gehen. Ein paar Kissen, ein paar Decken, ein bisschen Wäsche und die Katze. Mehr hatte im Wagen, der sie, ihrerschwangere Tochter, die beiden Enkelkinder und den Schwiegersohn an die polnische Grenze bringen sollte, nicht Platz. Den Labrador musste sie zurücklassen. Sie gab ihn in die Obhut des Schwiegervaters ihrer Tochter, der in der Heimat blieb.

Ihre Heimat, das ist Schytomyr, eine Stadt mit etwa 270.000 Einwohnern rund 120 Kilometer westlich von Kiew. Heimat, das ist

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