Politik

Das Südtirol-Kondominium

Aus ff 23 vom Donnerstag, den 09. Juni 2022

Silvius Magnago
Landeshauptmann Silvius Magnago 1992 auf dem Weg zur Unterschrift unter die Streitbeilegungserklärung (die Schützen protestierten): Ende eines Weges, der Anfang der 1960er-Jahre ­begonnen hatte. © Othmar Seehauser
 

Vor 30 Jahren endete der Südtirolstreit zwischen Italien und Österreich vor der UNO – mit weitreichenden Folgen. Die Streitbeilegung bindet beide Staaten eng aneinander.

Viva Alto Adige“, titelte die New York Times am 14. Juni 1992. The Washington Post war einige Tage später nicht weniger euphorisch: „While war rages all round them, Austria and Italy dance together.“

Mitgetanzt hat vor 30 Jahren auch der Generals-ekretär der Vereinten Nationen (UNO), Boutros Ghali, als er am 19. Juni die Notifizierungs-urkunde Österreichs und Italiens zur Beilegung des Südtirolstreits entgegennahm. Die Art, wie ein Minderheitenkonflikt zwischen zwei Staaten gelöst worden sei, stellte er als vorbildlich hin. Auch -Italiens Außenminister Vincenzo Scotti

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