Politik

Rechte Brüder

Aus ff 30 vom Donnerstag, den 28. Juli 2022

Mario Draghi
Premier Mario Draghi bei seinem Gang zum Staatspräsidenten am Donnerstag vergangener Woche: „Buongiorno, grazie, grazie!“ © Apa/AFP/Quirinale Press Office/Francesco Ammendola
 

Italien wird im Herbst eine neue Regierung erhalten. Sie wird voraussichtlich national, populistisch und fremdenfeindlich ausgerichtet sein. Wie es dazu kommen konnte.

So schnell kann sich das Blatt wenden: Gestern war Rechtsaußen Alessandro Urzì noch weit im Abseits, morgen sitzt er vielleicht schon an der Seite der Regierungschefin. Urzì ist ein politisches Urgestein im Lande. Obwohl erst 56 Jahre alt, weilt er seit 24 Jahren im Südtiroler Landtag.

Der gelernte Journalist ist ein strammer Rechter, der im Hohen Haus auch einmal laut werden kann. In solchen Fällen redet er sich in Rage und die Augen treten hervor. Ansonsten ist Alessandro Urzì das, was man im Politsprech einen „Hinterbänkler“ nennt: zwar anwesend, aber ohne großes

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