Politik

Von wegen zügig

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 12. Januar 2023

Die „Arbeitsversion“ für die Zugstrecke Bozen-Meran im Abschnitt Sigmundskron-Terlan: Durch die Beseitigung der derzeitigen Schleifen, Begradigungen und Verlegung von Bahnhöfen sollte die Strecke Bozen-Meran in nur 26 Minuten zu schaffen sein. Derzeitige Bahnstrecke: grüne Linie; mögliche neue Streckenführung: rote Linie. © RFI
 

Die völlig veralteten Zugstrecken in Südtirol werden ausgebaut. Endlich. Für die Umsetzung braucht es aber noch Jahre – und sie stößt auf Widerstände.

Die 85 Kilometer lange Strecke von Mals nach Bozen soll in knapp eineinhalb Stunden bewältigt werden (heute braucht es dafür über drei Stunden), ein Umsteigen in Meran wird nicht mehr notwendig sein. Und in 26 Minuten soll es möglich sein, von Meran in die Landeshauptstadt zu gelangen (Fahrzeit heute: mindestens 44 Minuten). So weit „die Zukunftsvision“.

142 Jahre hat die Meraner Bahnlinie auf dem Buckel. Als der erste Zug die Passerstadt erreichte, war unser Land noch Teil von Österreich-Ungarn. Mobilität war damals ein Fremdwort, die Eisenbahn ein Luxus, den sich nur

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