Politik

Von ­Spaltungen und Tabu­­brüchen

Aus ff 32 vom Donnerstag, den 10. August 2023

Josef Raffeiner
Der erste Parteisekretär der SVP, Josef Raffeiner, kandidierte 1963 für den Senat und erzielte dabei einen Achtungs­erfolg. Ein Jahr später schaffte er mit der Tiroler Heimatpartei den Einzug in den Landtag, zog sich aber mit Ende der Legis­laturperiode enttäuscht von der Politik zurück. © aus "Das 20. Jahrhundert in Südtirol", Edition Raetia
 

Die SVP ist gekennzeichnet von prominenten Austritten und Ausschlüssen – nicht erst seit dem Abgang von Thomas Widmann. Trotzdem ist diesmal etwas anders. von Günther Pallaver

Seitdem es fix ist, dass Thomas Widmann mit einer eigenen Liste zu den Landtagswahlen antritt, wird in den Medien immer wieder von „Tabubruch und Spaltung der SVP“ gesprochen. Tabubruch, weil die „Einheit im Edelweiß“ zerstört wurde? Spaltung, weil ein relevanter Exponent der SVP der Partei den Rücken gekehrt hat?

Ein Blick in die Geschichte der SVP zeigt, dass der erste Tabubruch schon vor sechzig Jahren stattfand. Und was eine Parteispaltung betrifft, so spricht man davon, wenn rund ein Drittel der Funktionäre die Partei verlassen und eine neue gründen. So weit ist

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