Politik

„Wir haben ein Geschlechterproblem“

Aus ff 34 vom Donnerstag, den 24. August 2023

Plakat
Am 23.9.23 um 11 Uhr treffen wir uns am ­Gerichtsplatz in Bozen, um kollektiv Geschlechter­gerechtigkeit einzufordern. Femizide sind die Spitze eines Systems, das Frauen* und Mädchen ­systematisch benach­teiligt, verwundet und mitunter sogar tötet. Wir fordern ein kollektives Aufbegehren gegen jegliche Form geschlechterspezifischer Gewalt. Dafür gehen wir auf die Straße.
 

Rechte Partein versuchen, aus dem Mord in Schlanders politischen Profit zu schlagen. Doch wir brauchen nicht mehr Rassismus, sondern eine effektivere ­Gewaltprävention, sagen Laura Volgger und Jona Klemenc.

Es ist traurig, es war vorhersehbar und es ist schon wieder passiert: Am 13. August 2023 hatte Südtirol einen weiteren Femizid zu beklagen. Ebenso vorhersehbar war der Versuch rechter Parteien, politischen Profit daraus zu schlagen und sich nicht einzugestehen, dass Frauen* in Südtirol gefährlich leben: Es ist die Rede vom Täter „mit türkischen Wurzeln“ oder vom „türkischstämmigen“ Mann. Dabei können uns seine Wurzeln Wurst sein.

Femizide passieren leider überall, ganz egal wie alt oder jung, welcher Religionszugehörigkeit oder Nationalität der Täter ist. Wer den

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