Politik

Bis die Ärzte gehen

Die Ärzte am Brixner Krankenhaus genossen schon in ihrer Anfangszeit vor 110 Jahren einen ausgezeichneten Ruf. Das Haus hat sich bis heute das gute Ansehen bewahrt – jetzt aber bröckelt es. Auch baulich gerät es an seine Grenzen. Ein neuer Trakt für Operationssäle und Erste Hilfe wäre geplant und auch „höchst notwendig“, heißt es. Die Gelder dafür ­fließen jetzt doch wieder nach Bozen. Auch das sorgt für Unmut und Unverständnis bei vielen Mitarbeitenden. © Alexander Alber
 

Das Brixner Krankenhaus genießt seit jeher einen guten Ruf. Doch das Image bröckelt. Diese Entwicklung steht exemplarisch für die Zustände im Südtiroler Gesundheitswesen.

Das Krankenhaus Brixen ist 110 Jahre alt. Als das „Sanatorium“ 1914 eröffnet wurde, war es eines der modernsten Krankenhäuser der k.u.k. Monarchie. Es überstand den Zerfall der Monarchie, zwei Kriege, eine Diktatur und Wirtschaftskrisen. Durch all diese Zeiten blieb der Ruf des Krankenhauses ausgezeichnet. Das ist bis heute so geblieben.

Nun aber bröckelt dieses Image. Plötzlich kündigen angesehene Ärztinnen und Ärzte, ein Arzt vergleicht das Haus mit einem „sinkenden Schiff“, das langsam aber sicher „untergehen“ wird. Und ein anderer sagt kurz und knapp:

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