Wirtschaft

Abgespeckt

Aus ff 05 vom Donnerstag, den 01. Februar 2018

Produktionsanlage des Speckunternehmens Senfter in Klausen
Eine Marke verlässt Südtirol: Das Speckunternehmen Senfter (im Bild die Produktionsanlage in Klausen) gehört jetzt zu 100 Prozent Unibon, der auf Fleisch- und Wurstwaren spezialisierten Genossenschaft der Lega Coop. © Alexander Alber
 

Wer will heute noch Speck essen?­ Marketing- und Speckprofi Franz Mitterrutzner über den überraschenden Verkauf von ­Senfter und die ­Auswirkungen für Südtirol.

ff: Wird aus dem Südtiroler Speck jetzt ein italienischer prosciutto?

Franz Mitterrutzner: Nein, das wird nicht der Fall sein. Die Markenbezeichnung Südtiroler Speck ist nämlich zweifach geschützt: einmal mit einer Landesverordnung aus den Siebzigerjahren, ein zweites Mal mit der von der EU in den Neunzigerjahren eingeführten Bezeichnung g.g.A., also der „geschützten geographischen Angabe“. Diese besagt, als Südtiroler Speck darf nur solcher Speck bezeichnet werden, der in Südtirol gemäß der in Brüssel hinterlegten Spezifikation

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