Sanität: (aa) Das Gedächtnis spielt uns allen zuweilen seltsame Streiche. Es war im vergangenen Mai, als der Abgeordnete Paul ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 03 vom Donnerstag, den 19. Januar 2017
das Leben nimmt oft verschlungene Wege. Manchmal führt es ans persönliche Ziel, manchmal landet man im Nirgendwo. Die Wege der Politik aber, so könnte man sagen, sind gerne besonders verschlungen. Beispiel Riggertalschleife. Seit zig Jahren geistert das Bahnprojekt durch Südtirol. Die Riggertalschleife als „direktes Gleis ins Pustertal“ soll, darf man der Politik glauben, wahre Wunder vollbringen – etwa dass im ganzen Land im Halbstundentakt Zug gefahren werden kann. Was jedoch oft ignoriert wird – die Bedeutung des Brennerbasistunnels für dieses Projekt. Norbert Dall’Ò hat sich die unendliche Geschichte Riggertalschleife einmal genauer angesehen – und ist auf interessante Details gestoßen. In der Titelgeschichte „150 Millionen in die Sackgasse“ zeigt er auf, warum das von allen Parteien bejubelte Projekt ein historischer Fehler sein könnte (ab Seite 22).
Auch die Zeit geht oft genug ziemlich krumme Wege. Man braucht sie, wenn sie gerade nicht da ist, sie geht verloren, und man weiß nicht wie und wohin. Drei Vinschger haben sich deshalb etwas Besonderes einfallen lassen: Sie haben einen Zauberwürfel entwickelt, der Arbeit sekundenschnell messbar macht. Damit wollen sie jetzt den weltweiten Markt für Zeiterfassung erobern. Karl Hinterwaldner hat sich mit den Jungunternehmern getroffen. Das Resultat ist die Geschichte eines spannenden und vielversprechenden Start-ups: „Die Herren der Zeit“, Seite 20.
Es war kein gerader Weg, den Barbara Romaner aus Bozen über Hamburg und Berlin nach München zurückgelegt hat. Die Südtirolerin hat als Schauspielerin Karriere gemacht, auch wenn sie zunächst mal mit dem Berufsziel Musical-Sängerin gestartet war. Zurzeit kann man die 38-Jährige auf der VBB-Bühne in Bozen sehen – im Stück „Immer noch Sturm“ von Peter Handke. Georg Mair hat sich mit ihr getroffen. „Man wird merken, dass es hinter dem Lachen, der Menschenzugewandtheit, auch etwas Dunkles gibt“, schreibt er über sie. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, ab auf Seite 48: „Das Spielen, diese dunkle Kraft.“
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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