Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 23 vom Donnerstag, den 08. Juni 2017

Alexandra Aschbacher und Markus Mutschlechner
Recherche in Mailand: Alexandra Aschbacher hat versucht herauszufinden, warum Markus Mutschlechner mit Südtiroler Brot und ­Südtiroler Gastronomie in Mailand so erfolgreich ist. © Alexander Alber
 

in dieser Nummer geht es darum, wie die von der IDM (Landesgesellschaft für Innovation, Developement, Marketing) Südtirol virtuell verkaufen. Wie sie das machen, hat sich für die aktuelle Titelgeschichte Anton Rainer angeschaut (­Alles viel zu echt, ab Seite 28.) Er hat dafür eine echte Höllenfahrt hinter sich, am Ende ging es mit 300 Stundenkilometern auf das Buffet zu. Ein bisschen übel war ihm mit der Brille auf dem Kopf, die ihn in die virtuelle Welt hineinzog. Am Ende landete er wieder vor dem Computer und kam für die ­Titelgeschichte zum Schluss: „Solange die Realität zumindest ein bisschen besser ist als die virtuelle Welt, hat Südtirol nichts zu befürchten. Gefährlich wird es erst, wenn diese Grenze fällt.“

Der landesübliche Streit. Die IDM poliert Südtirol virtuell auf, die Schützen stürzen es in die landesübliche Realität. Sie wollen den italienischen und den österreichischen Staatspräsidenten am kommenden Sonntag in Meran nicht empfangen, weil dabei die italienische Hymne gespielt wird. Norbert Dall’Ò hat recherchiert, wie das so ist bei Staatsempfängen, wie Diplomatie funktioniert. Man hat, so schreibt er in seiner Geschichte (Nicht reif genug, ab Seite 16) für einen Moment Respekt voreinander, sieht von politischen Unterschieden oder persönlichen Antipathien ab. Für die Schützen müssen jetzt Südtiroler Landesjugendchor (LJC) und Jugendblasorchester einspringen, mit der „Ode an die Freude“ von Beethoven. Die Feier ganz aus der Nähe verfolgen wird auch unser Redakteur Anton Rainer, er ist Mitglied des LJC.

Die Marke Mutschlechner. Vor 15 Jahren zog der Brixner Markus Mutschlechner nach Mailand, um dort ein Stück Freiheit zu finden. Jetzt versorgt er die Stadt in drei Geschäften und zwei Restaurants mit echten Südtiroler Produkten. Und hat Erfolg: Er beschäftigt 50 Mitarbeiter. Alexandra Aschbacher und Alexander Alber haben für das Porträt in dieser Ausgabe (Ein Mann und seine Marke, ab ­Seite 46) einen Menschen getroffen, der offen über sich und sein Leben Auskunft gibt. 

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!

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