Über 6 Millionen Euro steckte ein deutscher Biochemiker in den Neubau eines Hofs hoch über Leifers. Dort will er nun Mozarts Zauberflöte inszenieren. Ist Rainer Uhl genial? Oder größenwahnsinnig?
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 32 vom Donnerstag, den 10. August 2017

der Höhepunkt des italienischen Sommers naht: Ferragosto, Mariä Himmelfahrt. Tutti al mare – oder in montagna, heißt es in diesen Tagen und Wochen. Die Städte sind verlassen, da bleiben die Touristen vielfach unter sich. Weil selbst jene, die sich keine richtige Urlaubsreise leisten können, zumindest für einen kurzen Ausflug ans Meer, an den See oder in die Berge flüchten. An Arbeit jedenfalls denken zu dieser Zeit die wenigsten. Trotzdem haben wir uns für die aktuelle Titelgeschichte für dieses Thema entschieden. Es ist zu wichtig, um es nicht zu beachten.
Südtirol drohen die Arbeitskräfte auszugehen. Die Nachfrage nach Mitarbeitern ist extrem hoch, vor allem Ingenieure, Facharbeiter, Lehrer, Kellner, Altenpfleger werden gesucht. Das Problem dabei: Dieser akute Mangel bremst die lokale Wirtschaft. Georg Mair hat sich die Situation für die aktuelle Titelgeschichte genau angesehen, er hat mit Unternehmern, Handwerkern, Gastwirten, Landesbeamten und dem Unidirektor gesprochen. Woran liegt dieser Mangel an Arbeitskräften? Ist Südtirol zu wenig attraktiv? Oder sind wir zu mutlos, um radikal neue Wege zu beschreiten? Die aufschlussreichen Antworten darauf finden Sie ab Seite 24: „Südtirol sucht …“
Von einer Arbeit der etwas anderen Art erzählt die Geschichte von Norbert Dall’Ò. Darin geht es um die Arbeit, die jeder von uns mit seinen Küchenabfällen hat. Klingt unspektakulär – Südtirol gilt ja als Klassenprimus in Sachen Mülltrennung. Schaut man genauer hin, so sieht man, dass das Land seine Probleme hat mit dem Biomüll. Man erzwingt zwar die getrennte Sammlung – karrt das Zeug dann aber außer Landes. „Wohin mit Bio?“, ab Seite 21.
Richtigstellung: Im Sommergespräch mit Spitzenkoch Burkhard Bacher vom Sterzinger Restaurant „Zur kleinen Flamme“ (ff 31/2017) hat sich im Vorspann eine missverständliche Verkürzung eingeschlichen. Statt „Regionalküche? Schön und gut, doch die Spitzenküche braucht er nicht mehr“ sollte es richtig heißen: „Regionalküche? Schön und gut, doch sie reicht für die Spitzenküche nicht aus.“ Wir bitten um Nachsicht, zumal Bacher in den Gourmetfibeln seit Jahren mit sehr guten Bewertungen als Vertreter der Spitzenküche angeführt ist und sich bemüht, dass das so bleibt.
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