Die Schnapsbrennerin liebt ihre Zehenschuhe, ist talentierte Traktorfahrerin und hält Paracelsus für den beieindruckendsten Menschen der Geschichte.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 36 vom Donnerstag, den 07. September 2017
ob man will oder nicht, aber die Tage werden langsam kürzer, die Sonne verzieht sich immer öfter hinter Wolkenschleiern, und der Sommer des Jahres 2017 schleicht sich fort. Aber weil bislang nur das meteorologische Sommerende eingeläutet wurde, es bis zum kalendarischen Ende aber eine kleine Weile hin ist, gibt es noch einige ff-Sommergespräche. In dieser Ausgabe zum Beispiel aus Rom. Kurz bevor der politische Herbst beginnt, haben wir uns mit Gustav Hofer getroffen, um uns von ihm das Unerklärliche erklären zu lassen: die politische Situation in Italien. Der Journalist und Filmemacher lebt seit über 15 Jahren in Rom, – Italien, sagt er, bleibe „der sympathische Nachbar“, auf den man aber, wenn es ernst wird, „nicht zu sehr zählen sollte“. Das Interview finden Sie ab Seite 32: „Römische Hundstage“.
Die Schlagzeilen dieses Sommers bestimmt hat ein Bär der speziellen Art – der Agrarökonom im Umweltinstitut München, Karl Bär. Sein Plakat „Südtirol sucht saubere Luft. Südtirol sucht sich“ sorgte im Land für gehörigen Wirbel. Grund genug für uns, den Mann an seinem Arbeitsplatz in München zu besuchen – und das Thema zum Titelthema zu machen. Anton Rainer sprach mit Karl Bär, recherchierte die Hintergründe der Pestizid-Aufregung. „Drei Jahre nach der Abstimmung in Mals“, so Rainer, „ist das ,Wunder von Mals‘ zu einer aggressiv inszenierten Marke geworden.“ Warum das so ist, können Sie ab Seite 20 nachlesen.
Einen speziellen Sommer haben auch die Arbeiter der Gsieser Baufirma Burgerbau hinter sich – und das auch noch den dritten in Folge. Zunächst stellten sie auf 2.545 Metern Meereshöhe die neue Edelrauthütte auf, und seit zwei Sommern nun bauen sie auf 3.000 Metern an der Schwarzensteinhütte. Es ist die höchste Baustelle des Landes, und die Arbeit bringt die Männer oft an ihre Grenzen. ff-Hospitantin Elisabeth Pörnbacher hat einen Lokalaugenschein in der Höhe gemacht – und eine spannende Reportage mit ins Tal gebracht: „Bauen am Limit“, ab Seite 42.
In der sommerlichen Hitze kann einem leicht ein Fehler unterlaufen. So passiert in Ausgabe 32/17 („Der Vogelfänger“). Rainer Uhl ist nicht wie berichtet Biochemiker, sondern Biophysiker. Auch hat er nicht Elektronenmikroskope gebaut, sondern Lichtmikroskope. Wir bedauern den Fehler.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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