Transit: (nd) Mit 2,2 Millionen LKW wird die Brennerautobahn 2017 eine neue Rekordmarke erreichen. „Damit ist die Belastungsgrenze ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 49 vom Donnerstag, den 07. Dezember 2017
wussten Sie, dass Joseph Goebbels das Brettspiel, das Spiel der Spiele, verbieten ließ? Ja, und dass es in Nordkorea und Kuba bis heute nicht erlaubt ist? Mittlerweile ist das Brettspiel „Monopoly“ über 80 Jahre alt; es hat seit mehreren Generationen viele Familien über Stunden gefesselt. Würfeln und kaufen, würfeln und kaufen, würfeln und kaufen. Man muss Straßen kaufen und Häuser darauf bauen und kann dabei sehr, sehr reich werden. Ist ein Mitspieler pleite, scheidet er aus. Kapitalismus spielend erklärt.
Dieser Spieleklassiker kam uns in der Redaktion unweigerlich in den Sinn, als wir vom jüngsten Scoop des Medienhauses Athesia hörten. Die Athesia Druck GmbH hat jüngst 50 Prozent der Anteile an der Funkhaus Südtirol GmbH übernommen. Damit gehören nun zwei erfolgreiche Südtiroler Privatradios (Radio Tirol, Südtirol 1) zum Athesia-Imperium, welches damit immer größer und größer wird. Karl Hinterwaldner hat sich den Koloss näher angesehen und unter anderem auch mit Roland Turk gesprochen. Der Präsident des Kommunikationsbeirates sagt: „Diese Medienkonzentration stellt potenziell eine Gefahr für Südtirol dar.“ (ab Seite 28)
Bei „Monopoly“ ist die Schlossallee die teuerste Adresse. Wer ein bisschen Würfelglück hat und es schafft, sie zu kaufen und dort ein Hotel zu bauen, hat das Gesellschaftsspiel so gut wie gewonnen. In Toblach im Pustertal gibt es zwar keine Schlossallee, aber einen Platz und ein Hotel, das „Hotel Post“. Ein geschichtsträchtiges Haus, das lange Zeit das erste Hotel im Dorf war. Seit Jahren schon ist die Rede davon, dass es verkauft wird. Nun stößt das Vorhaben auf heftigen Widerstand. Norbert Dall’Ò hat sich in Toblach umgesehen und die Hintergründe recherchiert (Seite 36).
Auch Monopoly im Schnee wird gerne im Land gespielt. Mehr Pisten, mehr Gondeln, mehr Skifahrer – der Skizirkus ist von Südtirol nicht mehr wegzudenken. Markus Larcher hat sich die statistischen Zahlen zur Südtiroler Skiwirtschaft angesehen – und die sind ziemlich beeindruckend. Dazu gibt es auch einen Vergleich der Preise der Tagestickets in den unterschiedlichen Skigebieten (Seite 26).
Also ab auf die Piste! Oder aber mal wieder Monopoly spielen!
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
weitere Bilder
Weitere Artikel
-
Die Kehrtwende
ff 47/17 berichtete über das neue Konzept des Südtiroler Bauernbundes für die biologische Landwirtschaft
-
Der Medienstar
Ägidius Wellenzohn: Der Vinschger Bauer ist schon lange kein Unbekannter mehr. Spätestens seitdem Unbekannte rund 500 seiner ...
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.