Ulrich Seitz war lange Amtsdirektor im Gesundheitsassessorat. Dann hat er gekündigt. Weil er sich nicht in faule Kompromisse fügen wollte.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 10 vom Donnerstag, den 08. März 2018
die Parlamentswahlen in Italien sind schon wieder Geschichte. Der Wähler hat gesprochen und den Parteien große und verzwickte machtpolitische Rätsel aufgegeben. Alle Parteien versuchen nun, die Ergebnisse vom Sonntag in ihrem Sinne zu interpretieren und zurechtzulegen. Es lässt sich dabei nicht immer so leicht unterscheiden, was politische Überzeugung ist, was parteipolitische Taktik, wer noch im Wahlkampfmodus steckt und bei wem einzig die Machtstrategie überwiegt.
ff versucht deshalb den wichtigsten Fragen auf den Grund zu gehen, die sich seit dem Wahlsonntag stellen. Auf 18 Seiten analysieren wir die Ergebnisse, lassen Politiker und politische Beobachter zu Wort kommen, und versuchen uns – im Gegensatz zum SVP-Obmann – ein bisschen auch in der „Kaffeesatzleserei“. Ab Seite 14 geht’s los.
Wer politikmüde ist, für den haben wir ein spannendes Kontrastprogramm. Etwa das Interview mit Bischof Ivo Muser anlässlich des Weltfrauentages. Eine eigenartige Kombination? Vielleicht. Dunja Smaoui hat sich an das Experiment gewagt. Was der Bischof über die Macho-Mentalität denkt, über die heutige Rolle der Frau sowie die Gleichberechtigung, können Sie ab Seite 36 lesen.
Am Ende noch ein Hinweis in eigener Sache. Ein halbes Jahr lang hat Georg Mair zusammen mit Kollegen von der Agentur Zeitenspiegel aus Deutschland mit Oberschülern aus ganz Südtirol an der Erstellung einer Reportage in Wort und Bild gearbeitet. Am Workshop teilgenommen haben 19 Zweierteams, 14 davon gaben eine Reportage ab. Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis (benannt nach dem Südtiroler Stern-Reporter Gabriel Grüner, der 1999 im Kosovo ermordet wurde) wird von ff, Agentur Zeitenspiegel und deutschem Schulamt getragen.
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden vergangene Woche Greta Maurer und Lea Schrentewein vom Gymnasium „Walter von der Vogelweide“ in Bozen für die Reportage „Elf Jahre Einsamkeit“, in der sie das Leben einer Bergbauernfamilie beleuchten. Der Lohn der Jury aus nahmhaften Journalisten und Fotoexperten: eine Hospitanz bei ff und Stern und 1.000 Euro Preisgeld. Eine lobende Erwähnung gab es für Stefanie Dietl und Tabea Telser vom Oberschulzentrum Schlanders und für Julia Malfertheiner und Lucia Baumgartner vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium „Maria Hueber“ in Bozen. Gratulation!
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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