Kunst – Performance: (gm) Der Künstler Egon „Rusina“ Moroder hat am Wochenende im Schaufenster des „Circolo“ in St. Ulrich ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 11 vom Donnerstag, den 15. März 2018
mal ehrlich: Wie oft haben Sie sich schon erträumt, paradiesisch frei und wild zu leben? Will doch jeder irgendwie, werden Sie wahrscheinlich antworten. Nun, Träume sind das eine, deren Umsetzung das andere. Philipp Burger und seinen drei Musikerkumpels haben diese zwei kleinen Adjektive jedenfalls so gut gefallen, dass sie sie 2001 kurzerhand zu ihrem Bandnamen zusammengeschweißt haben: Freiwild. „Es sind zwei Wörter, die typisch für jugendliche Einstellungen sind“, erklärte Burger einmal.
Seit der Gründung sind rund 17 Jahre vergangen, und aus Freiwild ist ein Imperium geworden. Wie gut die Geschäfte mit Deutschrock und Patriotismus wirklich laufen, zeigt unsere aktuelle Titelgeschichte. Karl Hinterwaldner und Anton Rainer blicken darin hinter die Kulissen dieser Musikbranche, dringen tiefer in das Firmengeflecht der Brixner Band vor und haben sich ausführlich auch mit Burger & Co. unterhalten. Eine spannende Erfolgsgeschichte – ab Seite 28.
Von den Grenzen der Freiheit und Wildheit erzählt, wenn man so will, die Geschichte des renommierten Bauunternehmens Oberosler. Dieses hat „Liquiditätsengpässe“, beim Gericht wurde der Antrag auf ein „Ausgleichsverfahren bei Fortführung der Tätigkeit“ gestellt. Norbert Dall’Ò zeigt auf, wie es so weit kommen konnte. Und welch alarmierende Einblicke diese Krise in die kranke Baubranche eröffnet (ab Seite 26).
Frei und wild aufspielen hingegen tun einige Südtiroler in München. Seit 1976, fast jedes Jahr, stemmt die Südtiroler Volksbühne München ein Theaterstück auf die Bühne. Dazu werden Speck, Käse und Wein serviert, aus Südtirol, versteht sich. Bernhard Hiergeist hat die Laien-Schauspieler ein Jahr lang begleitet. In „Speck und Spiele“ schreibt er „über eine Verbundenheit, die über bloßes Heimweh hinausgeht“. Hiergeist fühlt ebenso eine besondere Verbundenheit zu Südtirol: Der Journalist aus München absolvierte vor eineinhalb Jahren eine Hospitanz bei ff, seitdem versorgt er uns gerne mit Südtiroler Geschichten aus Bayern. Die aktuelle finden Sie ab Seite 50.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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