Ausstellung – Galerie Museum: (gm) Im Herbst wurde ein Kind in Bozen von einem Cricket-Ball getroffen. Angeblich. Das war eine ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 12 vom Donnerstag, den 22. März 2018
wenn an diesem Freitag das neu gewählte Parlament in Rom zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt, beginnt ein neues Kapitel in der italienischen Geschichte. Ja, natürlich auch ein bisschen in der Südtiroler Geschichte. Einer, der auf dem römischen Parkett künftig mitmischen wird, ist Filippo Maturi. In Rom wird Südtirol nämlich nicht nur von der SVP vertreten, sondern eben auch von diesem Lega-Abgeordneten – wenngleich mit dem Unterschied, dass er nicht in Südtirol, sondern im Latium gewählt wurde. Georg Mair hat sich mit dem 33-jährigen Juristen auseinandergesetzt, seiner Politik, seinen Ideen. Das Ergebnis finden Sie auf Seite 16.
Ein Kapitel zugeschlagen hingegen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher vergangene Woche. Er sagte Nein zum Vorschlag seines Amtskollegen im Veneto, die Olympischen Winterspiele 2026 in den Dolomiten auszurichten. Schluss, aus, Ende. Oder vielleicht doch nicht so ganz? Norbert Dall’Ò hat sich umgehört, sich die Situation von verschiedenen Protagonisten erklären lassen. Zum Beispiel vom Eurac-Forscher Gerhard Vanzi, der unter anderem die Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen untersucht. Der sagt: „Nicht dabei zu sein, könnte sich als größerer Fehler erweisen, als dabei zu sein.“ Mehr zum Thema gibt’s ab Seite 32.
Die Kapitel im Südtiroler Wolfsbuch sind freilich sehr viele, das Buch ziemlich dick und auch noch gar nicht fertig geschrieben. In dieser ff-Ausgabe schlagen wir das Kapitel Wahlkampf auf. Dafür hatten wir ein kleines Stelldichein mit der Hauptperson: dem Wolf. Er hat vieles zu erzählen – warum er so gerne in Südtirol ist, zum Beispiel, er uns aber nicht zum Fressen gern hat. Aufgeschrieben hat all das Markus Larcher – die faktenreichen und kurzweiligen Wolfserzählungen finden Sie ab Seite 24. Alexandra Aschbacher hat hingegen recherchiert, wie wahlkampftauglich der Wolf eigentlich ist. Und welche Positionen die einzelnen Parteien vertreten. Die Jagd beginnt – ab Seite 20.
Eine ganz spezielle Kuriosität haben wir für Sie im Kulturteil vorgesehen. Sie hat durchaus das Potenzial, ein kurzes Zwischenkapitel in der „Me Too“-Debatte einzunehmen. Es geht um eine Opernsängerin und einen Brief. Mehr verraten wir nicht, blättern Sie einfach auf Seite 45.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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