Highland games: Vergangenes Wochenende fanden in St. Lorenzen die 12. Südtiroler Highland games statt. Motivierte Frauen und Männer ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 30 vom Donnerstag, den 26. Juli 2018
wenn Sie in den Sternenhimmel schauen – was denken, fühlen Sie dabei? Wie auch immer bei jedem persönlich die Antwort ausfällt, in einem sind wir uns sicher einig: Es ist faszinierend, diese Fülle von Sternen zu sehen. Man merkt, wenn man es denn zulässt, wie klein und unbedeutend unsere Welt und das eigene Leben doch ist. Den Blick auf die Sterne teilen wir gewissermaßen mit sämtlichen Menschen, die je gelebt haben. Schließlich sind wir selbst Sternenstaub. Wie alles auf der Erde bestehen wir aus den Überresten längst erloschener Himmelskörper. Der Mensch ist jedenfalls nicht das Zentrum von irgendwas.
All das lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen. Auch wenn das im Alltag nicht immer leicht durchzuhalten ist. Weil, es kostet Mühe. Versuchen wir trotzdem, die Geschichten dieser ff-Ausgabe unter diesem Blickwinkel zu betrachten. Da hätten wir die Finanzaffäre der Freiheitlichen. Ehrenobmann Pius Leitner hat von der Partei 450.000 Euro erhalten – für Geld, das er ihr vorgestreckt hat. Die Frage ist: Was genau wurde denn nun damit bezahlt? Karl Hinterwaldner hat für die Titelgeschichte die Hintergründe recherchiert. F-Obmann Andreas Leiter-Reber sagte unter anderem zu ihm: „Hier geht es nicht um Inhalte, sondern darum, einzelne Personen und die Partei schlechtzumachen.“ Mehr ab Seite 14.
Einen interessanten Blick auf die Geschichte und dem Dahinschreiten der Zeit liefert der Beitrag vom Historiker Oswald Überegger (ab Seite 26). Er beschreibt darin das Jahr 1918 und das Kriegsende in Tirol. Er erzählt, wie die Bevölkerung gegen Staat und Militär aufbegehrt und das Land in Trümmern lag. Teil 2 dieser Geschichte folgt in der nächsten ff.
Wie der Blick der Jugend auf Südtirol und den Rest der Welt ausfällt, können Sie in einer weiteren Folge unserer ff-Sommergespräche nachlesen (ab Seite 34). Markus Larcher hat sich mit Stefanie Nagler getroffen: Algunderin, 34, Theaterregisseurin. „Demokratie“, sagt sie, „funktioniert im Theater nicht.“ Am Ende des Gesprächs in Meran stieg Nagler für unseren Fotografen in die Passer. Bei der Hitze kein all zu großes Opfer.
Und wie das nun genau ist mit dem Universum und dem Sternenstaub, können Sie in Ruhe ab Seite 40 nachlesen. Alexandra Aschbacher porträtiert dort den Astrophysiker David Gruber. In den vergangenen fünf Jahren arbeitete der Bozner im Planetarium in Gummer, ab 1. August wird er der neue Direktor des Naturmuseums.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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