Post – Reorganisation und Einsparungen: (doc) „Die Stimmung unter uns Briefträgern ist gelinde gesagt miserabel.“ Das sagt ein ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 07 vom Donnerstag, den 14. Februar 2019
aufstehen und etwas bewegen, nicht tatenlos zusehen, für sich und seine Rechte einstehen – das sind Punkte, die man vielen Bürgern, besonders den jüngeren, vorhält, sie nicht zu tun. Zu bequem seien sie, zu unpolitisch, zu desinteressiert. Aber nicht so voreilig. Wir haben einige gefunden, die durchaus bereit sind, aufzustehen, sich auch mal gegen jemanden zu stellen und nicht tatenlos hinzunehmen, was um sie herum passiert.
Eine Schüler- und Studentengruppe in Bozen zum Beispiel. Nachdem der Hashtag #FridaysForFuture durch die Welt ging, Schüler und Studenten aufforderte, den Unterricht zu schwänzen und ein Zeichen mit Demos für den Klimaschutz zu setzen, bildete sich auch in Bozen eine Gruppe junger Menschen, die am Freitag in den Streik gehen wollen.
Schülervertreter Ivan Gufler sagt, die geplante Aktion in Bozen sei eine der ersten Demonstrationen dieser Art in Italien. Unsere Schüler-Hospitanten Sofie Novaresi und Hubert Auer haben sich mit ihm und SVP-Jungkandidat Alex Fischer für ein Streitgespräch getroffen (Seite 39).
Für sich selbst aufzustehen, hat auch die Landesrätin für Raumordnung gelernt: „Die Kuenzer“, als die Maria Hochgruber Kuenzer inzwischen mit wachsendem Respekt wahrgenommen wird, musste viel einstecken, bis sie dort akzeptiert wurde, wohin sie tatsächlich immer schon wollte: ganz oben. Norbert Dall’Ò traf sie für unsere Titelgeschichte auf ihrem Hof in St. Georgen bei Bruneck und sprach mit ihr über Bauernklischees, ihre erste Legislatur und das Lernen von politischen Spielchen der Macht (ab Seite 14).
Georg Mair hat für die Kulturgeschichte einen Macher der ganz besonderen Art getroffen: den Sänger Andrea Maffei, der heute noch genauso politisch singt wie vor 40 Jahren. Für den die Musik das wichtigste Instrument ist, mit dem er sich ausdrücken kann. Mit seiner Spritz Band ist der Bozner Anarchist seit 40 Jahren unterwegs. Zu lesen gibt es die Geschichte ab Seite 44.
Wer voller Tatendrang ist, der macht auch Fehler. Das gute daran: Man kann daraus lernen. So ist auch uns in ff 5/19 ein bedauerlicher Fehler unterlaufen: Wir berichteten über ein Event der Firma Röfix Italien im Bozner Schloss Maretsch. Sie war es, die den Abend für ihre Kunden organisierte, nicht, wie in einer Bildunterschrift behauptet, das Team der Rohrer Immobilien. n
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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