Die Heimatpflegerin Claudia Plaikner fordert einen größeren Schutz für die schönen Seiten Südtirols. Bevor es zu spät ist.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 10 vom Donnerstag, den 07. März 2019
Südtirol ist Italien, Italien gehört zu Europa. Auch wenn das ein Satz ist, den EU-Kritiker gerne von sich weisen würden, ist er doch wahr. Am 26. Mai wird das EU-Parlament gewählt, und Umfragen sagen eine starke Zunahme von EU-skeptischen Kräften voraus. Was bedeutet der Ansturm der Populisten für Europa? Wie wird sich das auf die ohnehin schon bescheidene Handlungsfähigkeit Brüssels auswirken? Und: Was können ethnoregionale Kleinparteien wie jene in Südtirol überhaupt ausrichten? Markus Larcher hat sich für unsere Titelgeschichte auf die Suche nach Antworten gemacht (ab Seite 16).
Mit dieser Nummer erhalten Sie auch ein besonderes Angebot: vier Seiten Kultur auf Italienisch (ab Seite 44). Sie erscheinen ab jetzt in der ersten Ausgabe des Monats. Unsere Gäste sind Massimiliano Boschi und Gabriele Di Luca – ausgewiesene Experten auf dem Sektor. Boschi (geboren in Bologna) hat bis Dezember 2018 für Corriere del Trentino und Alto Adige geschrieben und vorher für Venerdì di Repubblica oder eine Zeitschrift wie Micromega gearbeitet. Di Luca (er stammt aus Livorno) arbeitet als Lehrer für die zweite Sprache, Übersetzer und Blogger, schreibt für den Corriere dell’Alto Adige und war Mitglied der Redaktion, als 2013 Salto.bz gegründet wurde.
In ff 8 vom 21. Februar haben wir in unserer Titelgeschichte von einem Filmprojekt über einen transsexuellen Südtiroler berichtet. Als Redaktion möchten wir uns dafür entschuldigen, dass wir sowohl auf dem Titelblatt als auch im Editorial eine Terminologie verwendet haben, die nicht korrekt war. Bei dem Protagonisten Marian Oberhofer handelt es sich um einen Mann.
Die Filmemacherin Martine De Biasi hat ihn neun Jahre mit der Kamera begleitet, woraus der Film „Becoming Me“ entstanden ist, der ein Gesamtbudget von 240.000 Euro hat, und nicht, wie fälschlicherweise geschrieben, eine Förderung dieser Höhe erhalten hat. Das Budget setzt sich aus Förderungen, Lizenzverkäufen, Eigenmitteln und Eigenleistungen zusammen. Der Protagonist Marian stand für ein Gespräch mit ff nicht zur Verfügung. Die Titelgeschichte basiert auf einem Gespräch mit der Filmemacherin, dem Produzenten sowie Inhalten aus dem Film.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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