Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 29. August 2019

Benedikter und Mair
Reden beim Gehen, nur unterbrochen von gelegentlichen Regenschauern: Georg Mair im ff-Sommergespräch mit Ariane Benedikter. © Alexander Alber
 

Das hat sich Innenminister Matteo Salvini sicher ganz anders vorgestellt, als er noch am Strand in der Menge badete. Für ihn dürfte klar gewesen sein: Koalition brechen, dem Ministerpräsidenten das Misstrauen aussprechen, auf die Zerstrittenheit der anderen Parteien hoffen und zack zack zack ... Neuwahlen. Durch den Schwung von den Europawahlen hat er sich wahrscheinlich schon im Ministerpräsidentensessel gesehen. Doch es kam anders – wie anders, das hat Chefreporter Norbert Dall’Ò in seiner Titelgeschichte nachzuzeichnen versucht (ab Seite 14).

Nicht nur in Rom gibt es einen Notstand. Es gibt einen solchen auch in Südtirol. Sterzing hat jetzt als erste Gemeinde in Südtirol den Klimanotstand ausgerufen. Aber was heißt das, und was wird sich dadurch verändern? Das hat ff-Hospitantin Eva Rottensteiner recherchiert (ab Seite 26).

Georg Mair hat im ff-Sommergespräch mit Ariane Bendedikter über das Klima diskutiert. Die 18-Jährige hält Vorträge über das Klima, hat schon 200 Bäume in ihrem Leben gepflanzt. Woher kommt ihr Einsatz für die Umwelt? Das Gespräch mit einer sehr ernsthaften und erstaunlich abgeklärten jungen Frau lesen Sie ab Seite 30.

Richtigstellung. In der Ausgabe von vergangener Woche (34/19) ist uns in der Reportage über das Obervinschger „Herdenschutzprojekt Krippenland Taufers“ ein Fehler unterlaufen. Im Artikel heißt es: „Das Schaf leidet an Moderhinke, einer weit verbreiteten bakteriellen Erkrankung der Klauen, hauptsächlich bei Schafen.“

Richtig ist: Das Schaf leidet unter Panaritium. Der große Unterschied: Moderhinke oder Klauenfäule gilt unter Schafzüchtern als Schreckgespenst und ist hoch ansteckend – für eine Schafherde, die in einem Nachtpferch räumlich zusammenkommt, ein Gau. Bei Panaritium handelt es sich indessen um eine Entzündung, die, im Frühstadium erkannt, gut zu behandeln ist.

Der im Artikel porträtierte Hirte Erich Höchenberger meint hierzu zu ff: „Wenn sich jetzt ein Schafhalter erschreckt hat, kommt er seine Schafe mal besuchen, und ich kann ihm zeigen, in welch guter Verfassung sich seine Tiere befinden.“

Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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  • Werth und Mairhofer

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