Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 39 vom Donnerstag, den 26. September 2019

Apfelbauer Andreas Gschleier
Auf der Obstwiese: Bio-Apfelbauer Andreas Gschleier erklärt ff-Redakteur Andrej Werth, wie er zum Apfel kam. © Ludwig Thalheimer
 

um zu wissen, dass in der Südtiroler Volkspartei nicht alles zum Besten bestellt ist, musste man in Vergangenheit wahrlich kein Insider sein. Seit Jahren kommt die Sammelpartei nicht zur Ruhe. Das hat auch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zu tun. Nicht jeder kann (oder will) mit ihm. Einige Parteikollegen machen dem Landeshauptmann das Leben schwer und können dabei auf die Unterstützung des größten Südtiroler Medienhauses zählen. Wer sich gegen Kompatscher in Stellung bringt und warum er sogar weg soll, das hat Chefreporter Norbert Dall’Ò in seiner Titelgeschichte recherchiert (ab Seite 16).

In Stellung gebracht haben sich auch die Kandidaten für die österreichische Nationalratswahl, die diesen Sonntag stattfinden wird. Wie es um die Politik in unserem Vaterland – nach demIbiza-Skandal rund um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache – bestellt ist und wer als Sieger aus der Wahl hervorgehen wird, hat Andrej Werth in einem Interview mit dem Politikwissenschaftler Ferdinand Karlhofer herauszufinden versucht. Außerdem wollten wir wissen, wie Österreichs Politiker Südtirol sehen. Außer der Liste Jetzt von Peter Pilz haben alle Spitzenkandidaten geantwortet und für uns einen Fragebogen ausgefüllt. Unser Österreich-Spezial zur Wahl können Sie ab Seite 30 nachlesen.

Viel Zettelwerk musste auch Ex-ff-Redakteur Anton Rainer ausfüllen, als er seinen Wohnsitz in Hamburg anmeldete. Er arbeitet mittlerweile für den Spiegel. Ab Seite 28 kann man nachlesen, was passiert, wenn man die Südtiroler Identitätskarte ausländischen Behörden vorlegt. Und warum sie mehr ist als nur ein Fetzen Papier.

Es ist Erntezeit – das merkt man auch unserem Heft an. Letzte Woche widmeten wir dem Apfel eine Titelgeschichte. Diese Woche haben wir uns mit dem Bioapfelbauer Andreas Gschleier getroffen. Und sind dabei auf interessante Widersprüche gestoßen. Das Porträt dazu finden Sie ab Seite 50. Auf Apfelplantagen stößt man jetzt auch in höheren Lagen über 1.000 Höhenmeter. Wer dem wie Einhalt gebieten will, hat Markus Larcher versucht zu ermitteln. Das Ergebnis seiner Recherchen lesen Sie ab Seite 42.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.