Eduard Thöny stand wegen seiner Zeichnungen mit einem Bein im Gefängnis. Seine Nachfolger Paul Flora und Peppi Tischler kratzen, aber tun nicht weh. Ein Karikaturistentreffen in Meran.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 48 vom Donnerstag, den 28. November 2019
es gibt nicht viele Südtiroler Sportler, die das Zeug haben, ganz an die Spitze zu kommen. Dorthin, wo sich, rein sportlich gesehen, im alpinen Skisport Dominik Paris oder im Biathlon Dorothea Wierer schon befinden. Siegertypen eben. Weit gekommen auf dem Weg nach oben ist der Tennisspieler Jannik Sinner, eines der größten Talente weltweit in diesem Sport. Tennisspieler verdienen viel Geld – viel mehr als Skisportler, sie müssen viel reisen, viele Turniere spielen, viele Talente stürzen ab. Sinner (18, 76 kg schwer, 1,88 cm groß) liegt im Moment auf Rang 78 der Weltrangliste), er hat 2019 an die 600.000 Dollar verdient.
Was ist das für ein Leben? Und wie weit kann Jannik Sinner noch kommen, hat sich Norbert Dall’Ò für die Titelgeschichte in diesem Heft gefragt. Er hat den Tennisspieler vergangene Woche in -Bruneck getroffen. Bevor der Sportler Zeit für das Gespräch gefunden hat, hieß es monatelang warten (ab Seite 22).
Ein Talent, wenn es darum geht, den Geruchssinn zu beschreiben, hat der Meraner Mediziner Johannes Frasnelli – er arbeitet als Professor an der Universität Quèbec Trois-Riviéres in Kanada. Soeben ist bei Molden sein neues Buch „Wir riechen besser als wir denken“ erschienen. Alexandra Aschbacher hat Frasnelli bei seinem letzten Südtirol-Besuch getroffen. Daraus ist ein Interview entstanden, in dem es um die Frage geht, wie Gerüche unser Leben bestimmen. Was oder wen können wir riechen oder was oder wen nicht, welche Erinnerungen wecken Gerüche, und wie helfen sie uns, den Sexualpartner zu finden? Und was ist, wenn wir nichts mehr riechen? (ab Seite 30)
Gerd Müller war eines der größten Talente im Weltfußball. Er schoss Deutschland zum Welt- und Europameister und den FC Bayern München zum deutschen Titel. Der Historiker Hans Woller
hat nun in einem Buch den Mann porträtiert, der aus kleinen Verhältnissen kam und zum Weltstar wurde. Und er deckt die Verstrickungen des
FC Bayern (einem Verein, der viele Fans im Land hat) in Steueraffären und mit der Politik auf. Das letzte Mal hat der Bayern-Fan Georg Mair Woller getroffen, als dessen Mussolini-Buch erschien, jetzt hat er ihn wieder interviewt (ab Seite 52).
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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