Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 01 vom Donnerstag, den 07. Januar 2021

Vinzentinum
Das Vinzentinum in Brixen birgt kostbare Schätze: das Natur­historische Kabinett. Alexander van Gerven (im Bild) und Fotograf Alexander Alber haben es für diese ff-Ausgabe neu entdeckt © Alexander Alber
 

Aus ff 01 vom Donnerstag, den 07. Jänner 2021

was wünschen Sie sich für 2021? Wie blicken Sie auf die kommenden Monate – hoffnungsvoll, skeptisch, freudig? Nun, dass am 1. Januar nichts Neues beginnt, weiß man eigentlich aus Erfahrung. Die Jahre wechseln, aber viele alte Gewohnheiten und Umstände bleiben. Eine Frage, die wohl alle gleichermaßen für 2021 bewegen wird, ist: wie lange noch? Wie lange müssen das Land und die Welt noch mit diesem Virus leben? Wie lange bleiben Einschränkungen in Kraft? Die guten Nachrichten über den Impfstoff lassen hoffen, dass das Ende in Sicht ist. Doch bis dahin müssen viele Millionen Impfdosen hergestellt, ausgeliefert und verabreicht werden. Unsere Titelgeschichte dreht sich rund um das große Thema Corona-Impfung und wie sich Südtirol für diese Mammutaufgabe rüstet (ab Seite 14).

In diesem Zusammenhang ist die Frage interessant: Wie enden Pandemien? Die Pocken etwa wurden durch einen Impfstoff ausgerottet. Das Ende der Spanischen Grippe war 1920 erreicht, als die Gesellschaft eine kollektive Immunität entwickelte. Doch das Virus ist nie komplett verschwunden. Karl Hinterwaldner hat für diese Ausgabe recherchiert, wie jene Länder handeln, die die Corona-Pandemie mittlerweile gut im Griff haben. Neugierig geworden? Dann ab auf Seite 25.

Eine Geschichte über eine unglaubliche -Corona-Genesung gibt es auf Seite 44. Die Pusterin Erna Holzer wurde während ihrer Tumorbehandlung mit dem Corona-Virus infiziert. Verena Duregger, die seit drei Jahren die Brunecker Krebsgespräche moderiert, hat für ff ihre Geschichte niedergeschrieben. Sie und ihre Mitstreiter haben im Zuge der zweiten Corona-Welle im Herbst angefangen, die Auswirkungen der Pandemie aus der Perspektive diverser Menschen zu erzählen. „Die Geschichte“, sagt sie, „zeigt, dass wir einen anderen Umgang mit dem Begriff Vorerkrankungen brauchen, wenn es um Covid-19 geht.“

Coronafrei ist unser Porträt: Markus Larcher porträtiert den Brunecker Armin Kanetscheider. Dieser hat ein Hobby, das US-Militärs schätzen: Er sucht nach sterblichen Überresten abgestürzter Kampfpiloten des II. Weltkrieges (Seite 56).

In eigener Sache: In ff 52/53 ist uns im Porträt über Judith Bradlwarter ein Fehler unterlaufen. Bradlwarter hat, anders als geschrieben, bereits einige Male bei Gucci bzw. Gucci Garden diverse Artikel gekauft. Wir bitten um Entschuldigung. n

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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