Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 09 vom Donnerstag, den 04. März 2021

Dynastien
Über Südtiroler Wirtschaftsdynastien: Karl Hinterwaldner im Gespräch mit Gunther Waibl, Geschäftsführer der Innerhofer AG. © Alexander Alber
 

wer die Geschichte der Südtiroler Wirtschaft verstehen will, sollte sich mit den Familiendynastien befassen. Es waren unter anderem die Amonns, Pans, Innerhofers oder Lageders, die der Wirtschaft, aber auch unserem Land, in den letzten Jahrzehnten ihren Stempel aufgedrückt haben. Nun sind all diese Namen vermutlich allseits bekannt, aber wer waren die Menschen hinter diesen Firmen? Wer sind die Familien, die es schafften, ihre Unternehmen über eine so lange Zeit erfolgreich zu führen?

Die aktuelle ff-Ausgabe erzählt von den bedeutenden Familien der Südtiroler Wirtschaft: wie sie aufgestiegen sind, welchen Einfluss sie haben und wie sie ihre Zukunft gestalten wollen (ab Seite 14). Die Titelgeschichte ist Auftakt einer Serie: Unter dem Titel „Dynastien der Südtiroler Wirtschaft“ porträtieren wir von dieser Ausgabe an in loser Abfolge diese Wirtschaftsdynastien.

Eine Legende der anderen Art finden Sie ab Seite 36. Markus Larcher ist nach Trafoi gefahren und hat sich dort mit Gustav Thöni getroffen. Der wohl erfolgreichste Skifahrer Südtirols ist am vergangenen Sonntag 70 Jahre alt geworden. Im Gespräch mit ff erzählt Thöni nicht nur von den guten alten Zeiten, sondern spricht auch darüber, wie er als Hotelier die Corona-Pandemie erlebt.Um Schnee geht es auch in der Geschichte, die Alexander van Gerven recherchiert hat: Warum wird es künftig immer wieder zu Schnee-Extremen kommen? Welche Veränderungen in den Alpen sind zu erwarten? Und wie wirken sich diese auf den Skitourismus aus? Forscher des Instituts für Erdbeobachtung an der Eurac haben diesbezüglich neue Forschungsergebnisse (Seite 34).

Fehlerteufel: Im Artikel über die Ausstellung „Kultur in Bewegung. Meran 1956–1990“ („Die Dosenöffner“, ff 08/21) ist uns ein Missgeschick unterlaufen: Kurator der Ausstellung ist, neben Ursula Schnitzer, auch Markus Neuwirth, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Und im Porträt in ff 08/21 über Michael Bockhorni, Geschäftsführer der Sozialgenossenschaft „Väter aktiv“ muss das Zitat von Hermann Hesse richtig lauten: „Mann muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ Im Zitat von ihm, „wenn man auch ökonomische und physische Gewalt mitdenkt, werden Männer und Opfer überhaupt nicht gesehen“, muss es richtig heißen: „wenn man ökonomische und psychische Gewalt mitdenkt“.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre.

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  • Karin Egger und Lukas Höller

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