Menschen sind fähig, Wunder zu bewirken. Wenn sie sich selbst vergessen, und dafür den anderen wahrnehmen.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 51 vom Donnerstag, den 23. Dezember 2021
fünfzigmal haben wir Ihnen dieses Jahr an dieser Stelle von unseren Recherchen berichtet und einen Blick hinter die Kulissen unserer Arbeit geboten: Was hat uns an einem bestimmten Thema gereizt? Welche Menschen haben uns beeindruckt? Wo sind wir auf Widerstände gestoßen? Das Editorial soll Ihnen aber auch die Möglichkeit geben, die Redakteure hinter den Geschichten besser kennenzulernen. Für uns läuft die Zeit schnell, die Wochen fliegen dahin. Nicht immer verfolgen wir alle Geschichten, über die wir geschrieben haben. Dieses Jahr haben wir es anders gemacht: Wir haben nachgefragt, wie es mit Menschen (und einer Kröte und einer Orchidee) weiterging, über die wir 2021 berichtet haben. Ausgewählt haben wir dafür Geschichten, die es so nur in der ff zu lesen gab. Es ist ein Jahresrückblick nicht der üblichen Art, sondern ein ganz spezieller ff-Rückblick. Ab Seite 24 geht es damit los!
Im Zuge der Recherche für diesen Rückblick haben wir auch erfahren, welche Reaktionen und Folgen unsere Artikel so manches Mal ausgelöst hatten – im Guten wie im weniger Guten. Eine ff-Geschichte, die in kurzer Zeit hohe Wellen geschlagen hat ist die Titelgeschichte „Provinzielle Abgründe“ von Karl Hinterwaldner und Georg Mair. Unter anderem sprach -Hinterwaldner im Morgentelefon auf Rai Südtirol über die Recherche zur Geschichte, die Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa sprach den Landeshauptmann bei der Sitzung des Landtages darauf an, und vom Corriere dell’ Alto Adige zum Thema befragt, kündigte Kompatscher an, dass es hier einige Dinge in der SVP zu klären gebe. Und auf den Leserbriefseiten dieser ff finden Sie ein Schreiben von Senator Meinhard Durnwalder und Ex-Senator Hans Berger dazu.
Zur Erinnerung: Die Ermittler der Bozner Staatsanwaltschaft haben Unternehmer und Landesbeamte in der sogenannten Sad-Affäre monatelang abgehört. Sie wollen damit beweisen, dass es bei der Annullierung des Wettbewerbs zum öffentlichen Nahverkehr im Jahr 2018 nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Darüber zu berichten, ist von öffentlichem Interesse. Ebenso wie hinter den politischen Kulissen agiert und taktiert wird. Ab Seite 16 gibt es die zweite und letzte Folge. Es geht unter anderem um willige Helfer und politische Frontstellungen.
Die nächste Ausgabe der ff erscheint am Mittwoch, 5. Januar 2022.
Wir wünschen Ihnen allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch – und wie immer eine anregende ff-Lektüre!
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