Bei der Fußball-WM wurde Katar als homophob kritisiert. Und wie ist es bei uns? Ein Gastbeitrag von Madelaine Alber.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 01 vom Donnerstag, den 05. Januar 2023
2022 war das Jahr der Krisen. Krieg in der Ukraine, Inflation, starke Verteuerung der Energie, immer mehr Menschen, die mit ihrem Einkommen nicht bis ans Ende des Monats kommen. Die Medien, auch wir, schreiben darüber. Doch was macht es mit den Menschen, wenn sie mit einer schlechten Nachricht nach der anderen konfrontiert werden? Man verspürt ja selbst manchmal Überdruss, auch wenn man es gewohnt ist, mit Nachrichten umzugehen.
Von diesem Überdruss und wie man damit umgeht, handelt die Titelgeschichte (ab Seite 28)
in diesem Heft von Zeit-Redakteur Ulrich Ladurner. Sein Fazit: „Wie also sollen wir einigermaßen gesund durch diese Zeit kommen? Wie sollen wir bei Sinnen bleiben? Gutes sehen, wo Gutes ist, Schlechtes sehen, wo Schlechtes ist: Das wäre eine Daumenregel, mit der wir uns in das Jahr 2023 aufmachen können. Und vier Begriffe sollten wir mit ins Gepäck nehmen: Augenmaß, Klarheit, Genauigkeit, Gelassenheit. Was dann auch kommen mag, wir werden gewappnet sein.“ Und die Psychologin Sabine Cagol meint im Interview mit Markus Larcher zur Titelgeschichte: „Wenn ich mir die Welt schönrede und alles Negative ignoriere, erhöhe ich mein Gefährdungspotential.“
Ab Seite 34.
Rudi Defrancheschi und Katharina Zeller sind politisch nicht weit auseinander, doch in einem Punkt sind sie völlig gegensätzlicher -Meinung: beim Thema Seilbahn Meran-Schenna. -Zeller, Vizebürgermeisterin (SVP) in Meran, und Defranceschi, ein bekannter -Hotelier in der Stadt, streiten sich in der ff ordentlich über das Projekt. Wem nützt es, entlastet es Meran wirklich vom Verkehr, steht die Talstation am richtigen Ort? Antworten auf das brisante Thema finden Sie im
ff-Streit-gespräch ab Seite 24.
Um zwei besondere Frauen drehen sich die Kulturgeschichte (ab Seite 44) und das Porträt in diesem Heft (ab Seite 48). Die Südtiroler Filme-macherin Tizza Covi erzählt im Interview mit Georg Mair, wie sie ihre Filme macht – sie ist im Moment damit sehr erfolgreich. Für das Porträt hat die Sinta-Frau Luciana Held Alexandra Aschbacher aus ihrem Leben erzählt, Ludwig Thalheimer hat Held fotografiert – er hat sie schon vor 25 Jahren fotografiert und jetzt wiedergetroffen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre
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