Vinzenz Kirchler, padre comboniano della Valle Aurina, predicava casa per casa contro Hitler.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 02 vom Donnerstag, den 12. Januar 2023
seit 3.143 Tagen ist Philipp Achammer Obmann der Südtiroler Volkspartei. Ein schwieriges Amt, das er vor rund achteinhalb Jahren von Richard Theiner übernommen hat. Wer die SVP führt, der wird gerne mit Adjektiven bedacht: im Falle Achammers heißt es oft, er sei zu schwach, zu moderat, zu zurückhaltend. Aber treffen diese Zuschreibungen der politischen Gegnerinnen und Gegner innerhalb und außerhalb der Partei auch wirklich auf den 37-Jährigen zu? Alexandra Aschbacher findet das nicht. Die ff-Redakteurin beobachtet seit vielen Jahren die politische Karriere Achammers und schreibt, „er ist zäh wie kaum ein anderer“. Er musste schwierige Wahlen schlagen und parteiinterne Skandale überstehen. Aschbacher hat für ihre Titelgeschichte den Weg des Spitzenpoliktikers aus Vintl nachgezeichnet und seine Partei abgeklopft. Ihre Analyse lautet: Die SVP hat es verlernt, fair und produktiv zu streiten. Warum tut sich Achammer diese Obmannschaft also an? Die Antworten darauf gibt es ab Seite 16.
Luigi Spagnolli ist seit September letzten Jahres Senator in Rom. Gewählt auf der Liste des PD und unterstützt von Linken und Grünen, soll er im Senat auf die Südtiroler Autonomie und auf die SVP aufpassen – und mit der SVP auch zusammenarbeiten. Ein schmaler Spagat. ff-Chefredakteur Georg Mair hat mit Spagnolli telefoniert, während der 62-jährige Bozner in Kampanien auf Urlaub war. Spagnolli hat dennoch Mairs Fragen beantwortet: über seine neue Rolle, den PD, die Rechten – und natürlich über Wolf und Bär.
Ab Seite 27.
Vor gut einem Jahr berichtete ff über den Kauf einer alten Hofruine im Gadertal durch den Bürgermeister von St. Lorenzen Martin Ausserdorfer. Unter Anwendung des Berggesetzes war die Familie Ausserdorfer günstiger an den Hof gekommen. Seitdem wollen Interessenten den Hof „zu sehr lukrativen Konditionen“ erwerben. Die Ausserdorfers wollen aber nicht verkaufen. Alexander van Gerven hat sich die Grundstücksverträge von damals angesehen – und festgestellt, dass dem Geschäft eine eigenartige Grundstücksrochade zugrunde liegt. Ab Seite 30.
Seit Grazyna Kulczyk, eine polnische Milliardärin, im schweizerischen Susch auf das Verladen ihres Autos vor dem Vereina-Tunnel wartete, lässt sie das Dörfchen nicht mehr los. Vor allem ein verfallenes Gebäude, einmal Teil eines Klosters und später einer Bierbrauerei, war ihr aufgefallen. Jahre später befindet sich an dieser Stelle das Muzeum Susch, ein Museum für zeitgenössische Kunst. ff-Redakteur Markus Larcher hat das Museum besucht – und mit seiner Besitzerin gesprochen.
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