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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 18 vom Donnerstag, den 04. Mai 2023
der öffentlich-rechtliche Sender Rai gilt gemeinhin als träge Medieninstitution. Vom deutschsprachigen Provinz-Ableger Rai Südtirol lässt sich das nicht mehr so einfach behaupten. Mit dem Antritt der Chefredaktion in der Person von Heidy -Kessler vor knapp sechs Jahren hat sich viel verändert. „Wir haben keinen Auftrag zur Langeweile“, sagte sie damals zu ff. Als Chefredakteurin hat sie dem Sender zu mehr Bürgernähe und mehr Leichtigkeit verholfen. Und sie hat neben Fernsehen und Radio auch ein digitales Nachrichtenportal geschaffen. Nun will sie überraschend in Rente gehen. Warum, lesen Sie in der Geschichte von Karl Hinterwaldner („Es ist genug“) ab Seite 20.
Südtirols Tourismus strebt auf einen neuen Gästerekord zu: Für immer mehr Menschen wird es zu viel: zu viele Gäste, zu lange Staus, zu hohe Preise, zu wenig Ruhe. Das ist das Titelthema in dieser Woche, zu lesen ab Seite 22. Flankiert wird es von einem Streitgespräch: Die Schülerinnen der 2aS des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Bruneck haben im Februar einen offenen Brief an die Landesregierung geschrieben. Thema: Massentourismus. Tenor: „Bitte ändern Sie etwas!“ ff hat sie daraufhin eingeladen, mit Hotelier und Politiker Helmut Tauber zum Thema zu diskutieren. Alexander van Gerven hat das Gespräch moderiert, nachzulesen ab Seite 26.
Eingeladen wurden die Schülerinnen auch von Tourismuslandesrat Arnold Schuler; er präsentierte ihnen die Powerpoint-Präsentation über das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ und ging kurz auf ihre Fragen ein. Das Gespräch verlief sachlich und auf Augenhöhe, berichtet man uns.
Er war schon einmal freier Mitarbeiter dieses Magazins, seit vielen Jahren arbeitet er unter anderem auch für Rai Südtirol: der gebürtige Bozner Benedikt Sauer. Im vergangenen Jahr hat der Journalist selber Schlagzeilen gemacht. Er hat das international viel beachtete Journalismusfest in Innsbruck erdacht und mitbegründet. Von nun an soll es alljährlich stattfinden und sich der Zukunft von Radio und Zeitungen widmen, ebenso wie dem Wunsch nach verlässlicher Information. Die Geschichte von Silke Hinterwaldner findet sich ab Seite 40 („Sauer macht Schlagzeilen“).
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