Fußball – FC Südtirol: (nd) Mit dem Namen tat man sich lange Zeit schwer: FC Südtirol klingt nun mal zu deutsch, der Umlaut ist ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 22 vom Donnerstag, den 01. Juni 2023

den Südtirolern ging es noch nie so gut wie heute, auch dank der Autonomie. Trotzdem gibt es Menschen, denen das nicht genug ist. Sie wollen einen eigenen Staat. Warum bloß? Mit dieser Frage hat sich Alexandra Aschbacher beschäftigt. Ihr ging es dabei nicht um den Patriotismus, den man gemeinhin als übersteigerte Heimatliebe oder provinzielle Identitätssuche kennt. Sie hat sich vielmehr mit dem Verein „Noiland Südtirol-Sudtirolo“ befasst.
Was es mit dem bunt zusammengewürfelten Haufen aus dem ganzen Land auf sich hat, der sich zusammengetan hat, um herauszufinden, ob Südtirol überhaupt die Voraussetzungen erfüllt, um ein eigenständiger Staat zu werden, lesen Sie ab Seite 16 .
Massentierhaltung? „Pfui Teufel!“, bekommt man fast unisono zu hören, wenn die Rede auf die Auswüchse der Fleischindustrie kommt. Wie aber ließe sich ihnen begegnen? Beim Vorschlag, weniger Fleisch zu essen, hört es sich mit der Einstimmigkeit meistens auch schon wieder auf, geschweige denn mit einer anderen Alternative: der von Laborfleisch. Mit Hochdruck wird derzeit versucht, Steaks und Schnitzel im Labor zu züchten. Karl Hinterwaldner hat für die Titelgeschichte (Fleisch ohne Tier) dieser Ausgabe die Labore eines Start-up-Unternehmens in Trient besucht – gemeinsam mit dem Senatorenduo Julia Unterberger und Luigi Spagnolli.
Kann Laborfleisch tatsächlich eine Alternative für die massenhafte Abschlachtung von Tieren sein? Für die Regierung in Rom ist schon einmal klar: Sie hält das Fleisch aus der Petrischale sogar für gefährlich und bereitet ein Verbot zu Herstellung, Verkauf und Einfuhr in Italien vor. Lesen Sie mehr hierzu ab Seite 28.
Um Ernährung im weiteren Sinne geht es im Interview mit dem gebürtigen Bozner Journalisten und Autor Daniele Rielli. Er hat ein Buch über eine Baumkrankheit geschrieben, die seit einigen Jahren vor allem in Süditalien die Olivenbaumplantagen vernichtet. Es ist eine Geschichte, die weit über Apulien und Oliven hinausgeht. Das Interview mit ihm hat Georg Mair geführt.
Ab Seite 52.
weitere Bilder
Weitere Artikel
-
-
Das Ende der islamischen Republik
Jenseits des Brenners: (ul) Iran ist eine Theokratie. Alle Macht liegt beim „Obersten Geistlichen Führer“, so will es die ...
-
Mit Mao-Anzug und Lutherbibel
Sie wurden wegen ihres Glaubens aus Tirol vertrieben und sprechen immer noch Tirolerisch: Wie die Hutterer heute in Kanada leben. Fotos und Text von Helmut Luther
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.