Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 25 vom Donnerstag, den 22. Juni 2023

Markus Larcher (links) recherchierte im Kraftwerk – und traf unter anderem auf Alexander Telser (rechts). Die Titelgeschichte dieser Ausgabe lesen Sie ab Seite 34. © Alexander Alber
 

Wer braucht noch Gott? Die ff-Talks beschäftigten sich mit der brisanten Frage. Dieses Magazin hatte ins Meraner Stadttheater geladen, viele
Menschen waren dem Ruf gefolgt. ff-Direktorin Verena Pliger diskutierte mit Maria-Christina Kastlunger, Eugen Runggaldier und Georg Pernter über das spannende Thema. Nachzulesen in diesem Heft ab Seite 46. Wer die Debatte nachhören möchte, kann das im Radio tun – auf Rai Südtirol am 27. Juni um 20 Uhr.

Während Gott heute für viele Menschen verzichtbar erscheint, ist es der elektrische Strom nicht. Der Hunger danach steigt. Und weil wir so nebenbei auch noch die Erde retten wollen, sollte dieser Strom möglichst grün sein. Will heißen: Er soll nicht mit Kohle, Erdöl oder Erdgas erzeugt werden, sondern mit erneuerbaren Quellen – etwa mit der Kraft der Sonne, des Windes oder des Wassers.

Südtirol hat viel Wasser und erzeugt etwa doppelt so viel Strom aus Wasserkraft wie es verbraucht. Die entsprechenden Wasserkraftwerke sind ein kostbares Gut. In Südtirol gibt es mehrere Hundert von ihnen, davon etwa dreißig große. Acht der großen Wasserkraftwerke werden nun ausgeschrieben, hinter den Kulissen wird bereits eifrig darum gerauft. Denn das Geschäft mit dem grünen Strom ist lukrativ. Markus Larcher hat recherchiert und die Titelgeschichte für dieses Heft geschrieben – nachzulesen ab Seite 34.

Als Arno Kompatscher dem Realgymnasium in Bozen einen Besuch abstattete, hatte Laurenz Koler das Gefühl: Der Landeshauptmann ist den Fragen der Schülerinnen und Schüler ausgewichen. Und nicht nur ihm ging es so. Jetzt bekam er im Rahmen eines Schulpraktikums bei ff die Gelegenheit, den Landeshauptmann noch einmal zu fragen. Gemeinsam mit Alissa Burger, die das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Bozen besucht, hat er Kompatscher in seinem Büro im Palais Widmann interviewt.

Es ging um Fragen wie: Sind Sie dafür, das aktive Wahlrecht auf sechzehn Jahre zu senken? Was tun Sie, um die Verkehrslawine zu stoppen?
Oder: Wollen Sie Kühe aus Südtirol weghaben? Kompatschers Antworten sind durchaus erhellend – nachzulesen ab Seite 24.

weitere Bilder

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.