Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 28 vom Donnerstag, den 13. Juli 2023

Silke Hinterwaldner mit drei Männern – und einer Frau – die ihr Auto lieben: Kevin, Hubert, Matthias und Melly (von links). © Ludwig Thalheimer
 

mit dem Klima- und Mobilitätsplan will die Landesregierung erreichen, dass die Südtirolerinnen und Südtiroler ihr Auto stehen lassen und stattdessen Zug oder Bus nehmen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, denn die Südtiroler (ja, vor allem die Männer) lieben ihr Auto, die Verbindung mit dem fahrbaren Untersatz ist eng. Lässt sich das ändern und welche Auswirkungen hat das? Warum steigen die Südtiroler (ja, auch die Südtirolerinnen) so gerne in das Auto?

Worauf die Liebe zum Auto beruht, hat Silke Hinterwaldner für die Titelgeschichte (ab Seite 24) in diesem Heft recherchiert. Ausgangspunkt ihrer Recherche war ein Treffen mit drei Männern und einer Frau, die Autos aufpolieren (dabei geht es eher um Schönheit als um Geschwindigkeit) – auf dem Cover Hubert Plaikner vor seinem VW-Käfer. Matthias Hillebrand, unser Hospitant, hat dazu recherchiert, welches Verkehrsmittel Politiker nutzen (ab Seite 28).

Wie schwer sich Gegebenheiten ändern lassen, zeigt die Geschichte von Markus Larcher. Der Klimaplan des Landes sieht vor, dass seit Jahresbeginn keine Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen – in Deutschland hat das sogenannte „Heizgesetz“ in den vergangenen Monaten alle anderen Themen überlagert. In Südtirol werden dem Klimaplan zum Trotz immer noch Heizanlagen installiert, die mit Öl oder Gas betrieben werden. Was ist da los, nimmt die Landesregierung ihren eigenen Plan nicht ernst? Ab Seite 16.

Der Auftakt unserer Geschwistergespräche mit Hans Karl und Oskar Peterlini in der -vergangenen Ausgabe ist auf große Resonanz gestoßen. In dieser Ausgabe setzen wir die Serie fort, mit den Brüdern Vinicio und Roberto Biasi, die 1989 die Firma Microgate gegründet haben. Erster Sitz der Firma war ein Dachboden in der Drususstraße, 2019 hat das Unternehmen seinen neuen Sitz in Bozen-Süd bezogen. Hatte sie zuerst nur eine Angestellte, sind es jetzt siebzig – die Microgate baut Zeitmess-Systeme und Optik für Teleskope. -Vinicio ist der wirtschaftliche Kopf des Unternehmens, Roberto der technische. Ab Seite 20 lesen Sie, wo sie mitein-ander konkurrieren, wie sie Konflikte lösen und wo sie ihre Stärken und Schwächen sehen.

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