Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 29 vom Donnerstag, den 20. Juli 2023

SVP-Obmann Philipp ­Achammer in seinem Büro im Interview mit Alexandra Aschbacher. Was er zum Zustand der SVP sagt, lesen Sie ab Seite 20. © Ludwig Thalheimer
 

die Politik braucht manchmal einen langen Atem. Nur wenig lässt sich sofort umsetzen, zu komplex ist oft die jeweilige Thematik. Einen langen Atem brauchen mitunter auch Journalisten, wenn sie bei regierenden Politikern um einen Gesprächstermin ansuchen. Nahezu berüchtigt sind die langen Wartezeiten für dieses Magazin auf einen Termin bei SVP-Obmann Philipp Achammer.

Klar, der Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, Bildungsförderung, Handel und Dienstleistung, Handwerk, Industrie, Arbeit, Integration, ist schwer beschäftigt. Am Dienstag vergangener Woche hat es doch geklappt. „Für seine Verhältnisse war Achammer im Interview recht offen“, resümiert Aschbacher. So spricht er über die zu großen Egos und den zu schwachen Teamgeist in seiner Partei – und was die SVP jetzt tun muss. Lesen Sie mehr im Interview (ab Seite 20) und in der dazugehörigen Titelgeschichte (Tommy stört gerne) ab Seite 16.

Zu den Wahlkämpfern gesellt sich seit wenigen Tagen auch der ehemalige Landeskommandant der Schützen, Jürgen Wirth-Anderlan. Er möchte Landtagsabgeordneter werden, obwohl er seit Jahren über Politiker schimpft. Deshalb will er gleich das ganze „System“ und „die Hälfte der Gesetze abschaffen“. Welche, weiß er noch nicht. Tschingderassabum! So hat Andrej Werth auch seine Geschichte betitelt, die er über das politische Coming Out des Quereinsteigers geschrieben hat. Ab Seite 24.

Falsche Bildunterschrift. ff-Leserin Maria Kerschbaumer aus Innichen schreibt uns: „Das Bild auf Seite 34 in ff 28/2023 (Der gescheiterte Burgfriede: Vor 100 Jahren versuchten die Südtiroler, mit dem Faschismus ein Stillhalteabkommen zu schließen) zeigt keinen Messe-Umzug. Auf dem Bild sieht man den Trauerzug für den von den Faschisten ermordeten Lehrer Franz Innerhofer am 21. April 1921 in Bozen. Unser Vater, Johann
Kerschbaumer,
beteiligte sich als Schütze und Kranzträger (zweiter Schütze von links) an dieser Beerdigung. Unter Morddrohungen und Steinhagel der Faschisten vom Dach des Innichner Bahnhofes bestieg er den Zug nach Bozen.“

Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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