Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 31 vom Donnerstag, den 03. August 2023

Alexandra Aschbacher mit Eugen Sleiter, einer von ­mehreren Ärzten, die für das Team K kandidieren. Mehr zum Thema ab Seite 16. © Alexander Alber
 

die Vergangenheit hat Südtirols Musikkapellen bereits öfters eingeholt. Immer wieder, meist sehr leise und eher zurückhaltend, wurde darauf verwiesen, dass Komponist Sepp -Thaler für die Nazis gearbeitet hat. Echte Konsequenzen aus den Erkenntnissen gezogen hat kaum jemand. Nach wie vor ertönt bei Platzkonzerten „Mein Heimatland“ von Thaler. Das hat ff-Hospitant Matthias Hillebrand mehr als verwundert. Es sei dringend nötig, sagt er, eine echte Aufarbeitung der Vergangenheit in Angriff zu nehmen. Die Hintergründe lesen Sie ab Seite 52.

Von der Zukunft hingegen handelt die Titelgeschichte dieser Ausgabe. Genauer gesagt: von der Zukunft der Landwirtschaft und damit von einem Lebensbereich, der alle, in ganz besonderem Ausmaß aber die Südtirolerinnen und Südtiroler, interessieren dürfte. Neue Methoden in der Grünen Gentechnik, die sogenannte Genschere, könnten zum Gamechanger auch im Hinblick auf die Klimakrise werden. Das Versprechen der Wissenschaft lautet: weniger Pestizide, weniger Wasser-verbrauch. Im Apfelanbau und im Weinbau würde dies ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Aber die Menschen rümpfen die Nase, sobald sie Gentechnik auf ihren Tellern und in ihren Gläsern vermuten. Die Auseinandersetzung zur kontrovers geführten Debatte hat Silke Hinterwaldner
ab Seite 32 aufgeschrieben.

Indes war Kollege Andrej Werth im Trentino unterwegs. Denn nicht nur in Südtirol wird am 22. Oktober ein neuer Landtag gewählt, auch die Nachbarn werden zu den Urnen gerufen. Und hier wie dort wird den Fratelli d’Italia ein politischer Höhenflug prognostiziert.

Im Zuge der Recherche in der Nachbarprovinz hat Werth auch die Redaktion der noch jungen Tageszeitung Il T besucht. Die ganze Geschichte aus dem Trentino lesen Sie ab Seite 19.

Detail am Rande: Am Montag wurde bekannt, dass das Athesia-Konkurrenzblatt Il nuovo Trentino seine Printausgabe einstellt und künftig nur noch online berichtet.

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