Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 36 vom Donnerstag, den 07. September 2023

Zu den wichtigsten Aufgaben im Journalismus gehört es, zuzuhören und aufzuschreiben. Hier sehen Sie Alexandra Aschbacher bei der Arbeit – am ­vergangenen Freitag im Park von Schloss Maretsch bei der Pressekonferenz der Liste Enzian. Im Bild die Landtagskandidaten Jasmin Netschada und Walter Moosmair. © Alexander Alber
 

während der Coronapandemie stellten wir uns in der ff-Redaktion oft die Frage: Wie würde sich dieser Zeitabschnitt mit all seinen Herausforderungen politisch bei den Landtagswahlen auswirken? Dabei drehte sich die Diskussion meistens um das Wie und nicht um das Ob. Nun kennen wir zumindest eine Antwort auf unsere Frage: Am 22. Oktober werben drei politische Listen um jene Wählerinnen und Wähler, die bis heute auf die Maßnahmen während der Coronapandemie wütend sind oder zur Gruppe der Impfskeptikerinnen und -skeptiker gehören.

Alexandra Aschbacher hat sich für die aktuelle Titelgeschichte mit der Liste Enzian von Josef Unterholzner, der Liste Vita von Renate Holzeisen und der Liste JWA von Jürgen Wirth Anderlan auseinandergesetzt.

„Sie können es nicht lassen“ hat sie ihren Artikel betitelt. Die Ergebnisse ihrer Recherchen lesen Sie ab Seite 18.

Die Landtagswahlen sind auch das Thema in zwei anderen Artikeln dieser Ausgabe.

Norbert Dall’Ò hat sich angeschaut, wie es dem Südtiroler Ableger des Partito Democratico (PD) geht. Nicht besonders gut, wie es scheint, der ehemalige Koalitionspartner der SVP ist derzeit mit einem Abgeordneten im Landtag vertreten – und hofft auf ein zweites Mandat nach diesen Wahlen. Dall’Ò schreibt: „Der Partito Democratico steckt in einer Krise – italienweit und auch in Südtirol. Bei der Landtagswahl soll die Wende glücken. Ein schwieriges Unterfangen.“ Den ganzen Artikel lesen Sie ab Seite 28.

Alexander van Gerven hat sich mit Christian Bianchi beschäftigt. Der Bürgermeister von Leifers tritt mit seiner Liste „Uniti per l’Alto Adige“ bei den Landtagswahlen als Spitzenkandidat an. Aber nicht als der seiner eigenen Liste, sondern als der der Lega. Ein politischer Coup der Leghisti. Und eine Kampfansage an Fratelli d’Italia. Die Truppe von Alessandro Urzì und Marco Galateo will bei diesen Wahlen die Lega überholen. Doch auch innerhalb der Lega sind nicht alle über -Bianchis Kandidatur glücklich. Ab Seite 30.

Auch auf den anderen Seiten der aktuellen ff finden Sie viel Südtirol-Inhalt. In einer Geschichte geht es aber um die Welt außerhalb der Landesgrenzen. Matthias Schwarz aus Eppan ist am 10. März 2022 mit seinem Fahrrad zu einer Weltreise aufgebrochen. Er hat 18 Länder besucht, ist 20.000 Kilometer gefahren und hat sich hin und wieder per Whatsapp bei Andrej Werth gemeldet. Nun, anderthalb Jahre nach Beginn seiner Tour, haben sich Schwarz und Werth in Bozen wieder getroffen. Mehr über die Abenteuer von Matthias Schwarz lesen Sie ab Seite 36.

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