Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 38 vom Donnerstag, den 21. September 2023

500 Tonnen medizinischer Sondermüll fallen jährlich im Landeskrankenhaus Bozen an. Die Ent­sorgung des Abfalls ist eine schwierige Aufgabe. Wie sie funktioniert, hat Peter Feichtiger vom Sanitätsbetrieb Andrej Werth (rechts) erklärt. Die Geschichte dazu lesen Sie ab Seite 44. © Alexander Alber
 

immer weniger Menschen kommen mit dem Geld aus, das sie verdienen – besonders krass ist es im öffentlichen Dienst. Viele Jahre erschien das in Südtirol selbstverständlich. Wohnen und Lebenshaltungskosten sind hoch, damit können die Löhne nicht mithalten. Was bedeutet das für die Menschen?

Für ff haben vier öffentlich Bedienstete ihre Lohnstreifen auf den Tisch gelegt. Sie kommen zum Schluss: Es reicht hinten und vorne nicht, mit dem, was wir verdienen, befinden wir uns an der Schwelle zur Armut. Silke Hinterwaldner hat ihre Geschichten aufgeschrieben. Ab Seite 30.

Wer „Das Geschäft mit der Angst“ gelesen hat, werde entsetzt sein, empört und geschockt, sich im falschen Film wähnen. Das sagen jedenfalls die Autoren Artur Oberhofer und Christoph Franceschini. Am Dienstag dieser Woche haben sie ihr neues Buch über die Ermittlungen in der Maskenaffäre vorgestellt. Es wird, prognostiziert Alexander van Gerven, in Südtirol vier Wochen vor der Landtagswahl heftige Debatten auslösen. Die Geschichte dazu finden Sie ab Seite 20.

Alles bereit für den Großen Preis? Am Sonntag geht am Meraner Pferderennplatz der Höhepunkt der Saison über die Bühne: Dass es wieder ein Spektakel und eine Augenweide sein wird, steht außer Zweifel.

Aber die Schatten am Rosshimmel verdunkeln sich: So sehr sich Präsident Giovanni Martone auch ins Zeug legt, die Krise des Hürdensports in Italien wird von Jahr zu Jahr dramatischer. Da stellt sich sogar die Frage: Investiert das Land Südtirol in eine Anlage, der die Zweckbestimmung bald abhandenkommt?

Chefreporter Norbert Dall’Ò hat in der Titelgeschichte dieses Heftes die Hintergründe recherchiert. Nachzulesen ab Seite 34.

Der Bozner Fotograf Nicolò Degiorgis war in den vergangenen Monaten öfter auf der Insel Lampedusa. Im Moment landen dort viele Flüchtlinge. Er hat gesehen, was ihre Ankunft für die Insel und deren Bewohner bedeutet. Im Gespräch mit Andrej Werth erzählt er, was er erlebt hat und warum er bald wieder auf die Insel zurückkehren wird. Ab Seite 48.

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