Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 42 vom Donnerstag, den 19. Oktober 2023

In der Konditorei: Harald Prantl ist der Inhaber der Konditorei „Steinach“ in Algund. Im Gespräch mit Julia ­Staffler erklärt der ­Konditor, warum ­Südtirol eine neue ­Praline bekommt. Wie sie schmeckt, lesen Sie ab Seite 58. © Ludwig Thalheimer
 

in diesen Tagen herrscht in der ff-Redaktion Anspannung: Alexander van Gerven hat ein internes Tippspiel für die Landtagswahl vorbereitet. Welche Partei bekommt wie viele Sitze? Wer zieht in den Landtag ein? Darauf wird in diesen Tagen gesetzt – und jede(r) von uns möchte gewinnen. So wie die 488 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl stellen. 35 von ihnen werden als Landtagsabgeordnete fünf Jahre lang die Interessen der Südtiroler vertreten, die Freude über den Tippspielgewinn wird weniger lang dauern.

Wir nehmen die Wahl ernst. Sie ist kein Spiel, sondern einer der wichtigsten Momente in einer Demokratie. Das merken Sie, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der ff lesen. Alexandra Aschbacher schreibt in ihrer Titelgeschichte Am Wendepunkt, dass diese Wahl dramatische Folgen haben könnte – oder aber ein Neuanfang eingeleitet wird. Ab Seite 18.

Karl Hinterwaldner setzt sich in seiner Geschichte mit jener Gruppe auseinander, die von Wahl zu Wahl größer wird, den Nichtwählern. Er fragt, was stimmt an der These, dass die Nichtwähler der Mehrheit helfen? Ab Seite 26.

Und Norbert Dall’Ò blickt zurück. Wie war das in den vergangenen Jahren, welche (Spitzen-)Kandidatinnen und Kandidaten verpassten die Wahl oder Wiederwahl in den Landtag. Seinen Artikel nennt er Favoritensterben. Ab Seite 28.

Auch Alexander van Gerven hat sich mit der Wahl beschäftigt, nicht nur für das Tippspiel. Er hat einen Fragebogen an alle 16 wahlwerbenden Parteien und Bewegungen geschickt. Alle haben sich die Mühe gemacht und den Fragebogen ausgefüllt. Manche Antworten waren erwartbar, andere überraschen. Ab Seite 32.

Überraschte Gesichter dürfte es auch bei der Lektüre einer anderen Geschichte in diesem Heft geben. Die Landesenergiegesellschaft Alperia hat bei der Digitalisierung auf die falsche Strategie gesetzt, das kostet die Alperia, die uns allen gehört, rund 60 Millionen Euro. Warum, erklärt Karl Hinterwaldner ab Seite 48.

Und warum der Kultur- und Museumsverein Villanders dem Land 50.000 Euro an Beiträgen zurückzahlen soll, lesen Sie im Artikel unseres Hospitanten Matthias Hillebrand ab Seite 44.

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