Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 45 vom Donnerstag, den 09. November 2023

ff-Chefreporter Norbert Dall’Ò (Mitte) wartet gespannt mit anderen Medienleuten auf die Erklärungen zu René Benko und seinem Unternehmen. Die Titelgeschichte dazu lesen Sie ab Seite 28. © Alexander Alber
 

René Benko solle entmachtet werden. Das berichteten Blätter wie Der Spiegel vor einigen Tagen. Ist das der Anfang vom Ende des „Tiroler Wunderwuzzis“, wie der Immobilientycoon oft despektierlich genannt wird? Und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das auf den Waltherpark in Bozen? Das Mega-Bauwerk am ehemaligen Busbahnhof mit Einkaufszentrum, Wohnungen und Parkplätzen soll 2025 eröffnet werden.

ff-Chefreporter Norbert Dall’Ò ist diesen Fragen nachgegangen, hat Dokumente eingesehen und mit vielen Leuten gesprochen. Am Dienstag dieser Woche besuchte er auch die Medienkonferenz, einberufen von Heinz Peter Hager. Der Wirtschaftsprüfer ist Präsident von Signa Bozen, Benkos Tochterfirma in Südtirol. Hager versuchte zu beruhigen: Alles gehe weiter wie gehabt. Tatsächlich? Die Antwort darauf und mehr lesen Sie in der Titelgeschichte ab Seite 28.

„Wo wir stehen sollten“. Das ist der Titel des Essays von Ulrich Ladurner. Er beschäftigt sich darin mit den Kriegen in der Ukraine und in Israel. Der ff-Mitarbeiter und Zeit-Europa-Korrespondent in Brüssel war lange Zeit Auslandskorrespondent in Krisengebieten wie Afghanistan oder dem Irak. Ulrich Ladurner schreibt: „Wir können nur fest an der Seite der Ukraine und Israel stehen.“ Dies sei eine Grundsatzentscheidung: für Demokratie, gegen Diktatur und Terror. Das ganze Essay gibt’s ab Seite 26.

Fotogeschichten. Franziska Gilli wird am Freitag dieser Woche mit dem Walther-von-der-Vogelweide-Förderpreis ausgezeichnet. Die 37-Jährige aus Kardaun wird für ihre sozialkritische Fotografie geehrt. ff-Chefredakteur Georg Mair hat im Vorfeld ein Interview mit Franziska Gilli geführt – nachzulesen ab Seite 42.

ff-Fotograf Ludwig Thalheimer begleitete die Leute der Straßenzeitung Zebra und betreute sie beim Selfiefotografieren mit Leserinnen und Käufern. Daraus entstanden ist der Jahreskalender 2024 „Portraits of Solidarity“, käuflich für sechs Euro bei den rund 50 Zebra-Verkäufern, die die Hälfte davon selbst behalten dürfen. Thalheimer, dessen Mitarbeit ehrenamtlich war, freut’s: Fotografie diene hier als Mittel zur Begegnung.

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