Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 50 vom Donnerstag, den 14. Dezember 2023

Wie steht es um die Lasa Marmo und wo findet sich noch der weiß-weiße Marmor? Matthi­as Hildebrand (rechts mit Bruchleiter Hans Hauser) hat vor Ort recherchiert. Seine Reportage finden Sie ab Seite 28. © Ludwig Thalheimer
 

die Entscheidung der SVP, sich mit deutschen und italienischen Rechten zu verbünden, hat das Land aufgeweckt. Vergangene Woche gab es eine Demo (Bild der Woche, ab Seite 10), Kunstschaffende richteten einen Protestbrief an Landeshauptmann Arno Kompatscher (Panorama-Meldung und Leitartikel, Seite 13 bzw. 9).

Ihr Protest könnte sich auch gegen den -sozialen Flügel in der SVP richten, einige seiner Exponenten haben im Parteiausschuss Verhandlungen mit Fratelli d’Italia, Lega und Freiheitlichen befürwortet. Was waren ihre Gründe? Den Zustand der Arbeitnehmer in der SVP beleuchtet Silke Hinterwaldner in der Titelgeschichte in diesem Heft. Wer ist die SVP und riskiert sie, ihren sozialen Flügel zu verlieren (ab Seite 16)?

Johanna von Call hütet Südtirols größte Christkindl-Sammlung, ihr Fundus ist im Moment in der Hofburg in Brixen ausgestellt. Sie besitzt an die 200 Jesusfiguren. Wer ist die Frau, die sagt: „Wo bleiben der tragende Sinn, die Hoffnung, die sich in naiver Kunst Ausdruck verschafften?“ Unser Autor Helmut Luther hat sich mit Johanna von Call getroffen, das Porträt, das daraus entstanden ist, können Sie ab Seite 40 lesen.

Unsere Autoren Massimiliano Boschi und -Gabriele di Luca behandeln in dieser Ausgabe zwei besondere Themen. Boschi rekonstruiert den Aufenthalt von Niccolò Macchiavelli (des vielzitierten Autors von Il Principe) in Bozen im Jahr 1508 und dessen Verhandlungen mit Kaiser Maximilian. Di Luca schreibt über den italienischen Schriftsteller Italo Calvino – Anlass ist dessen 100. Geburtstag. Ab Seite 46.

Ein Interview („Wer auffällig wurde, wurde meist nur versetzt“ ff 49/2023) hat auch außerhalb der Landesgrenzen für Aufmerksamkeit gesorgt. Andrej Werth hatte mit Münchner und Brunecker Anwälten über das Missbrauchsgutachten gesprochen, das Bischof Ivo Muser in Auftrag gegeben hat. Die Diözese Bozen-Brixen ist das erste italienische Bistum, das ein solches Gutachten veranlasst. Für die deutsche katholische Nachrichten-Agentur ein guter Grund, ausführlich über Südtirol zu berichten.

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