Der künstlerische Koordinator des Südtiroler Theaterverbandes träumt davon, von seiner Kunst leben zu können. „Nett“ möchte er nie mehr hören.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 16 vom Donnerstag, den 18. April 2024
zwei Milliarden Menschen weltweit bekennen sich zum Islam, in Südtirol sind es zwischen 20.000 und 25.000 Menschen. Es ist eine Minderheit, von der wir wenig wissen. In den vergangenen 30 Tagen haben sich Andrej Werth und unser Fotograf Ludwig Thalheimer mit Muslimas und Muslimen getroffen, die hier aufgewachsen oder als Erwachsene hierhergekommen sind, Menschen, die aus Pakistan, Kosovo oder Marokko stammen.
Sie haben für die Titelgeschichte in diesem Heft mit Arbeitern und mit Akademikerinnen gesprochen, mit Imamen und Schülerinnen, es waren Gespräche über Allah, über Politik, vor allem aber über den Alltag. Sie wollten wissen, wer die Muslime sind, die in Südtirol leben, wie sie über Südtirol denken – und wie schwer es ist, tagsüber während des Fastenmonats Ramadan nichts zu essen und nichts zu trinken.
Es war eine Reise in eine andere Welt. Alle waren freundlich, höflich und zuvorkommend. Einer der Protagonisten der Reportage ist etwa Rubel Mohammad aus Bangladesch, 28, Mitarbeiter bei der Lorenz Pan AG, er lebt in Bozen. Werth und Thalheimer haben ihn über Wochen immer wieder getroffen, bis zum „Zuckerfest“, dem Fest nach Ende des Ramadans. Er zeigt, wie er lebt, ebenso wie Abdeslam Termassi, 66, Imam in Brixen, der aus Marokko kommt. Oder wie Lorita Isaki, 23, deren Familie aus dem Kosovo stammt – sie ist am Ritten aufgewachsen, hat in Wien studiert und dort Allah gefunden. Ab Seite 30.
16 Teams haben in diesem Schuljahr am -Gabriel-Grüner-Schülerpreis teilgenommen. Dort lernen Schülerinnen und Schüler der
4. Klasse Oberschule unter Anleitung von ff-Chefredakteur Georg Mair und von Ulli Reinhardt, Uschi Entenmann und Bernd Hauser von der Agentur Zeitenspiegel, wie man eine Reportage verfasst. ff druckt die Reportagen, die dabei entstanden sind. In diesem Heft bringen wir das Porträt von Annalena Gasteiger und Anna Knapp (Sozialwissenschaftliches Gymnasium Bruneck) über die Sterbe- und Trauerbegleiteirn Gabriela Mair am Tinkhof (ab Seite 74). Der erste Preis (Luis Parth und Noah Frisch haben über den israelischen Musiker Dolev geschrieben) wird am 17. Mai
(19 Uhr) im Kulturhaus in Mals vergeben.
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