Immer mehr Touristen aus Japan, den USA oder Saudi Arabien wollen die Dolomiten sehen. Wie ticken sie? Eine Reportage aus Gröden. von Julia Staffler und Liam Fiechter
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 35 vom Donnerstag, den 29. August 2024
der Tourismus im Land wird immer internationaler. Südtirol zählt vermehrt Gäste aus Asien, Saudi Arabien und den USA. Viele von ihnen, so haben Julia Staffler und Liam Fiechter recherchiert, kennen vom Land nur die Dolomiten. Deswegen stellen gar einige im Land die Frage: Sollen wir auf das -Unesco-Weltnaturerbe verzichten?
Staffler und Fiechter sind für die Titel-geschichte in diesem Heft (Die Fremmen kemmen, ab Seite 26) mit den Gästen auf die Seceda oberhalb von St. Ulrich/Gröden gefahren, einem viel fotografierten Hotspot, und haben sie gefragt, warum sie hierherkommen, was sie hier machen und wie viel Geld sie ausgeben. Wie ticken diese Leute, die in die Berge zum Heiraten kommen oder hier 8.000 Euro am Tag für ein Chalet hinblättern? Welche Risiken die Tourismusentwicklung birgt, analysiert Tourismusexperte Harald Pechlaner im Interview (ab Seite 32).
Schon vor bald 40 Jahren hat ff (Nr. 27/1985, siehe Cover oben) sich mit der Entwicklung des Tourismus auseinandergesetzt. Der Titel, so haben wir entdeckt, war ähnlich: „Wenn die Fremmen kemmen“. Untertitel: „Die Überfremdung durch den Tourismus“. Überfremdung war offenbar ein Begriff, den man damals noch gebrauchen durfte.
Seit wir die Außensicht eingeführt haben, vor gut anderthalb Jahren, hat es keinen Wechsel unter unseren Kolumnistinnen und Kolumnisten gegeben. Bis jetzt. Jetzt hat -Bettina Conci auf eigenen Wunsch aufgehört. Wir danken ihr für ihren Einsatz: Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut.
Die Neue, die ab dieser Ausgabe (Seite 6) an ihre Stelle tritt, ist Karin Köhl. Sie hat nach dem Dolmetschstudium (Italienisch und Russisch) bei der Neuen Südtiroler Tageszeitung das Handwerk des Journalismus erlernt, arbeitet heute als Nachrichtenredakteurin beim Südtirol Journal und schreibt für die SWZ. Willkommen Karin!
Ein fast verborgenes Museum ist das Heimatmuseum in Nals. Zusammengetragen hat es der Landwirt Hansjörg Erschbamer, die Geschichte der Frauen spielt dabei eine besondere Rolle. Heidy Kessler (ehemalige Chefredakteurin von Rai Südtirol) hat die Geschichte von Sammler und Sammlung aufgeschrieben (ab Seite 49).
weitere Bilder
Weitere Artikel
-
Sicherheit und Recht
Polizeichef Paolo Sartori weist Migranten aus, Landesrat Marco Galateo will Pädagogen entlassen. Doch dafür braucht es faire Verfahren. von Georg Mair, Chefredakteur
-
Frauenbilder
Frauenfeindlich? Oder Ausdruck weiblicher Freiheit? Stephanie Risse über den Streit um die Vorausscheidung für die Misswahlen in Brixen.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.