Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Die World Skills, die WM der Berufe, ist eine ernste Angelegenheit; Andrej Werth (rechts) war in Lyon dabei und hat den Fliesenleger Dominik Capovilla (im Bild) und die Floristin Sarah Götsch begleitet. Seine Reportage lesen sie ab Seite 40. © Maximilian Goggi/Ivan Brentegani
 

wenn der Waltherpark in Bozen einmal fertig ist, wird dort „Esselunga“ einziehen, auf 5.000 m. Das ist nicht ganz ein Viertel der Verkaufsfläche, die im neuen Einkaufszentrum zur Verfügung stehen wird. Es ist die erste Niederlassung der italienischen Supermarktkette in Südtirol. Sie wird den Platzhirschen wie Aspiag mit den Spar-Märkten Konkurrenz machen. Denn das Angebot in Südtirol ist schon groß.

Wie groß das Angebot ist, wer die Ketten sind, wie sie einander bekämpfen und wie sie die Kleinen verdrängen, hat Silke Hinterwaldner für die Titelgeschichte in diesem Heft recherchiert. Sie schreibt: „Da die Südtiroler insgesamt nicht sehr viel mehr einkaufen werden, kann Esselunga dieses Ziel nur erreichen, wenn es Konkurrenten schwächt oder aus dem Markt drängt. Noch mehr kleine Geschäfte werden zusperren, und zwischen den Supermarktketten entbrennt ein Kampf.“ Ab Seite 26.

Wie die Handwerker hat auch Andrej Werth für die World Skills trainiert, die Weltmeisterschaft der Berufe in Lyon. Er hat zwei der Teilnehmenden, den Fliesenleger Dominik Capovilla aus Altrei und die Floristin Sarah Götsch aus Nals, schon vorher beim Training besucht. Sie stehen auch im Mittelpunkt seiner Reportage aus Lyon. Südtirol ist stark in den traditionellen Handwerksberufen, es hat auch in Lyon Medaillen gewonnen. Aber: In 36 von 59 Wettbewerben war China erfolgreich. „Die World Skills“, sagt Werth, „sind nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Abbild technologischer Entwicklungen und globaler Ungleichheiten.“ Ab Seite 40.

No women, no panel. Vergangene Woche sind 68 lokale Organisationen und Verbände die Verpflichtung eingegangen, bei Veranstaltungen und in der Berichterstattung auf eine gerechte Vertretung der Geschlechter zu achten. Auch ff verpflichtet sich dazu. „Bei den ff-Talks achten wir seit jeher darauf, dass zumindest eine Expertin am Podium vertreten ist“, sagt ff-Direktorin Verena Pliger. Bei der kommenden Veranstaltung am 1. Oktober im Unternehmen Rothoblaas in Kurtatsch sind gleich zwei Referentinnen präsent: die Wirtschaftsprüferinnen Michaela Messner und Renate König.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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