Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

In St. Magdalena bei Bozen freut man sich: Die Jungwinzerinnen und -winzer haben kürzlich den renommierten Preis „Premio Next Generation 2025“ erhalten. Einer von ihnen ist Hannes Spornberger (rechts) vom Kandlerhof. Mit ihm hat Markus ­Larcher über Herausforderungen in der Weinwirtschaft gesprochen. © Alexander Alber
 

die Weinlese nähert sich ihrem Ende. Jetzt kommen noch die Süßweine dran, dann ist Schluss. Wein: In einem Land wie Südtirol ist das nicht nur ein Genussmittel, sondern gelebte Kultur. Und ein knallhartes Business, bei dem es viel um Vermarktung geht. Der Markt ändert sich gerade.

In seiner Titelgeschichte fragt sich Markus Larcher, wie Teuerungen und Konsumrückgang Südtirols Weinwirtschaft zu schaffen machen und wie sich das veränderte Trinkverhalten auf den Absatz der Kellereien auswirkt. Larcher selbst hat sich im Zuge der Recherche eine Flasche alkohol-freien Wein gekauft. Und ist schon gespannt, wie er schmecken wird. „Bittere Note“, ab Seite 32.

Seine Recherche wird durch zwei Geschichten ergänzt.

Unser freier Mitarbeiter Helmut Luther hat sich mit einem besonderen Tropfen auseinandergesetzt, dem Gewürztraminer. Stammt der Wein wirklich aus dem Unterland? „Die Diva aus Tramin“, ab Seite 39.

Und Julia Staffler hat alle relevanten Zahlen zur heimischen Weinwirtschaft gesammelt und aufgeschlüsselt. „Prost“, ab Seite 36.

Wir wechseln das Getränk und kommen zum Bier. Beim Oktoberfest in München, dem größten Volksfest der Welt, wurden bei seiner
189. Ausgabe rund sieben Millionen Mass getrunken. Einige davon hat unser freier Mitarbeiter Friedrich Hainz zu den Gästen getragen.

Hainz hat heuer zum ersten Mal bei der Wiesn gekellnert, 16 Tage bestand sein Leben aus Hendl, Mass und Käsespätzle – und der „Wiesn-Grippen“, die auch ihn erwischt hat. Eine harte Zeit. Aber eine Erfahrung, die er unbedingt machen wollte. Was er erlebt hat und wie es hinter den Kulissen zugeht, lesen Sie ab Seite 48 in „Ich, der Wiesnkellner“.

In dieser Ausgabe finden sie auch Texte über zwei unterschiedliche Menschen. Karl Hinterwaldner schreibt über den Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager und ein Hotel, das Hager vergleichsweise günstig gekauft hat. „Hotel Hager Superior“, ab Seite 16. Und Alexandra Aschbacher hat -Matriarchatsforscherin Andrea Fleckinger gefragt, wie das wäre, wenn die Frauen das Sagen hätten. „Welt der Schwestern“, ab Seite 22.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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