Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Machen Schlager die Menschen froh, hat Andrej Werth Norbert Rier (links), den Vorsänger der Kastelruther Spatzen, gefragt. Für die Titelgeschichte in diesem Heft haben wir Beispiele dafür gesammelt, was Hoffnung macht.
Ab Seite 31. — Machen Schlager die Menschen froh, hat Andrej Werth Norbert Rier (links), den Vorsänger der Kastelruther Spatzen, gefragt. Für die Titelgeschichte in diesem Heft haben wir Beispiele dafür gesammelt, was Hoffnung macht. Ab Seite 31. © Alexander Alber

das Thema der vergangenen Wochen waren die Ermittlungen gegen den Tiroler Investor René Benko und seinen (ehemaligen) Südtiroler Statthalter, den Wirtschafts-berater Heinz Peter Hager (Titelgeschichten in
ff 51-52/24 und 50/24). Der Fall zeigt, wie eine Clique versucht hat, Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu nehmen.

Wieder akut geworden ist dabei auch eine Geschichte, die dieses Magazin 2022 aufgedeckt hat. Und deretwegen wir beschuldigt wurden, Teil eines Komplotts gegen Landeshauptmann Arno Kompatscher zu sein. Dabei hat ff nur geschrieben, was ist. Nun, im Zuge der Ermittlungen, erscheinen die Spenden an die SVP – ein erheblicher Teil davon von Heinz Peter Hager – in einem neuen Licht. Wie Wirtschaftstreibende die Politik gefügig machen wollen, hat Karl Hinterwaldner aufgeschrieben. Ab Seite 16.

Was Landesrätin Ulli Mair dazu sagt, steht im Interview, das Alexandra Aschbacher mit ihr geführt hat. Darin geht es um ihr erstes Jahr in der Landesregierung und darum, was diese Regierung und sie vorangebracht haben. Zu Hager sagt sie: „Verwunderlich ist, dass man gerade jetzt damit kommt, wo die Autonomieverhandlungen in Rom an einem kritischen Punkt sind.“ Ab Seite 20.

Die erste Titelgeschichte in diesem Jahr handelt von Menschen, die Hoffnung machen. Davon, wie es Menschen glücklich macht, wenn Norbert Rier singt, wie Grace Patrick Akpan Paaren hilft, ein Kind zu bekommen, wie Fallaha Maan, Hausarzt in Bozen, einst aus Syrien geflohen, heute auf sein Land blickt, oder wie der Obdachlose Nico Wöth trotz allem sein Leben meistert. Viele Hände haben daran mitgeschrieben. Ab Seite 30.

Hoffnung auf ihre Weise machen die Journalistin Julia Tappeiner und die Schriftstellerin Selma Mahlknecht. Die eine durch „konstruktiven Journalismus“ (Interview ab Seite 46) und die andere durch ihr Schreiben – soeben ist ihr neuer Roman erschienen (ab Seite 54).

Einen neuen Platz haben die Tipps für Musik & Podcasts bekommen. Sie finden sie auf den Premiere-Seiten (in dieser Ausgabe auf Seite 53) – immer am ersten Donnerstag des Monats.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre