Liebe Leserin, lieber Leser,

was Politikerinnen und Politiker sagen und tun, wird in der Öffentlichkeit genau verfolgt, sie werden beobachtet auf Schritt und Tritt. Was sich hinter dem öffentlichen Bild verbirgt, hat Alexandra Aschbacher recherchiert. Sie hat in den vergangenen Wochen für die Titelgeschichte in diesem Heft mit ihnen über Themen abseits der politischen Arbeit gesprochen. Sie zeigten sich für einmal anders, als man sie kennt.

Landtagspräsident Arnold Schuler malt. Landesrätin Rosmarie Pamer schnöllt die Goasl. Die Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer fährt Kanu. Oder Verena Tröger – die Laaser Bürgermeisterin – bläst in ihrer Freizeit ins Horn. Was das für sie bedeutet und was sie daraus für die politische Arbeit mitnehmen, lesen Sie ab Seite 30.

Eine Geschichte kann auch Martin Löw-Cadonna erzählen, seine Stimme hört man oft im österreichischen Rundfunk und Fernsehen – er ist in Bozen aufgewachsen und lebt seit dem Studium in Wien. Im Buch „SehnSucht“ (Edition Raetia) von Astrid Kofler redet er über seine Süchte, wie er trocken wurde und wieder rückfällig, wie er Tafeln von Schokolade verschlang und von einem Tag auf den anderen damit aufhörte und warum Sucht noch immer ein Thema ist. Es ist ein aufrüttelndes Gespräch – geführt hat es Nathanael Peterlini, der Sohn von Astrid Kofler. Ab Seite 48.

Besonders ist auch die Familie Casciaro: Ennio hat vor 60 Jahren die Galerie Goethe in Bozen aufgesperrt, an seiner Seite seine Frau Ivana. Vor zehn Jahren übernahm Sohn Alessandro die Leitung der Kunstgalerie und gab ihr seinen Namen. Wie geht er mit dem Erbe um (die Eltern sind noch jeden Tag in der Galerie), wie bewältigt er die Krise, die kleine Galerien durchmachen? Georg Mair hat Vergangenheit und Gegenwart der Galerie aufgeschrieben. Ab Seite 56.

Das Firmenreich des Wirtschaftsberaters Heinz Peter Hager hat Karl Hinterwaldner durchforscht. Hager sitzt immer noch im Hausarrest, gegen ihn wird wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt (ff hat berichtet), aber er darf sich wieder seinen Geschäften widmen. Welche das sind und wer alles daran beteiligt ist, zeichnen wir ab Seite 16 nach.

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